Suchmaschinenoptimierung ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Und dafr gibt es auch gute Gründe, denn für das Googleranking sind wohl über 200 verschiedene Eigenschaften einer Website oder eines einzelnen Textes verantwortlich. Welche das genau sind weiß allein Google. Doch auch wenn diese Rankingfaktorn nicht genau bekannt sind, so kennt man doch viele dieser Merkmale inzwischen sehr gut. Vielelicht kann man den Google-Algorithmus nicht 1:1 abbilden, aber die Grundsätze versteht man sehr wohl.

Einfache Metriken bei der Google-Suche
Viele dieser Sachen sind sehr einfach. So ist es beispielsweise sehr wichtig, dass ein Dokument einen Titel hat, und das was da steht sollte idealerweise zum Titel passsen. Ein Titel darf nicht zu lang sein, sonst wird er nicht optimal dargestellt, und natürlich sollte ein Titel auch nur einmal auf allen Seiten vorhanden sein. Das ist nun etwas was man bei 10 Seiten einer Website noch gut per Hand kontrollieren kann, wenn allerdings eine Website einmal 500 oder 1.000 Seiten hat wird das schon eine sehr langwierige Angelegenheit. Bei 100.000 oder mehr Seiten ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Hier nehmen nun SEO-Tools einem viel Arbeit ab, da sie automatisch die Inhalte einer Website kontrollieren u.a. Ein recht neues Tool am SEO-Sternenhimmel ist OnpageDoc.

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OnpageDoc -Übersicht
OnpageDoc ist ein Tool mit einer Vielzahl an Auswertungen und bietet Analysemöglichkeiten. Das Tool kann man in vier Bereiche unterteilen:

– Onpage Analyse
– Keyword Monitoring
– Backlink Tool
– WDF*IDF Analysen

Weitere Funktionen sind eine Duplicate Content Überwachung, sowie eine Benachrichtigungsfunktion bei Fehlern. Doch zunächst einmal geht es um die Basics von OnpageDoc.

OnpageDoc-dashboard_minDas Dashboard
Wenn man ein neues Projekt bei OnpageDoc anlegt sind naturgemäß noch keine Daten vorhanden. Der Doc muss erst die Website analysieren, und kann dann anhand der gefundenen Daten Fehler aufzeigen und Ratschläge zur Verbesserung geben. Ist diese Analyse erfolgt, so stehen spätestens am nächsten Tag alle Daten bereit. Das erste was man sich bei OnpageDoc ansehen wird ist das Dashboard, eine Übersicht über alle SEO-Vitalfunktionen. Man sieht sofort Veränderungen und den Verlauf der wichtigsten SEO-Metriken wie OVI und SI. Besonders interessant ist der Bereich Optimierungsstände mit Tendenz. Gier kann man auf einen Blick erkennen in welchem Bereich man tätig werden sollte, und wo schon alles paletti ist. So moniert der Onpagedoc beispielsweise die Anzahl der Javascript- und CSS-Dateien. Er zeigt an bei wie vielen Bildern der Alt-Tag fehlt und wie es um die Titel und Meta-Tags steht (ganz wichtig!). Der Onpagedoc wertet aus wie auf Ihrer Site Überschriften gesetzt werden, und gibt hier Ratschläge diese zu optimieren. Für alle Einzelkategorien gibt es eine separate Auswertung.

OnpageDoc Tipps
Cool sind vor allem die Tipps vom Onpagedoc. Hier kann man sich als Nicht-Profi eine Menge abschauen, und so verstehen die die Suchmaschinenoptimierung funktioniert.

Bereich Keywords
Hier kann man die für eine Website relevaten Keywords überwachen lassen. Die Keywords können Sie per Hand eingeben oder auch bequem per CSV hoch laden. OnpageDoc analysiert dann automatisch auf welchem Platz bei Google dieses Keyword steht und zeigt Ihnen die Entwicklung der Keywords an. So können Sie den Erfolg Ihrer SEO-Maßnahmen überwachen. Schade, das OnpageDoc hier nicht zumindest die wichtigsten Keywords selbst findet, allerdings ist die Anzahl der Keywords beschränkt, die OD untersucht. Hier bietet sich an die Keywords aus den Webmastertools zu übernehmen, und sich auch wirklich nur auf die wichtigen Keywords zu beschränken. OnpageDoc zeigt Ihnen auch welche Keywords für Sie interessant wären. Wenn Sie sich auf diese Keywords konzentrieren haben Sie die besten Chancen erfolgreich zu sein. Die Keyword-Rankings werden täglich überwacht, und so kann man optial die Entwicklung sehen. Hier macht es Sinn die wichtigsten Keywords als Favoriten zu markieren um sie separat anzeigen zu lassen. Doch der Doc schaut sich nicht nur Ihre Keywords an, sondern auch die Keywords Ihrer Mitbewerber. Das Keywordtool ist auch gut geeignet zu entscheiden bei welchen Keywords die Optimierung Sinn macht. Es zeigt das monatliche Suchvolumen der einzelnen Begriffe, den Cost-per-Click-Preis den man bei einer Adwords-Kampagne zahlen müsste, oder man bei Adsense erwarten kann.

Server
Die Serverüberwachung ist zwar nicht primär eine Online-Disziplin. Aber dennoch ist es natürlich wichtig, dass ein Server gut funktioniert und die Seiten auch schnlle ausliefert. Andernfalls verlassen die User den Server und das merkt Google. Die Folge sind schlechte Rankings – darum immer auch auf den Server achten. OnpageDoc überwacht alle 5 Minuten die Errechbarkeit der Seite. das Ganze wird schön grafisch dargestellt. Wichtig sind neben den Antwortzeiten des Servers auch die Zeit des Seitenaufbaus. . Und eigentlich ist hier alles über einer Sekunde, aber auf jeden Fall alles über 2 Sekunden sehr schlecht. Im Bereich Server zeigt Ihnen der OnpageDoc auch die 404-Fehler sowie Weiterleitungen an. Das ist teilweise sehr interessant, da man hier Leichen findet. Ein Redirect ist zwar nicht grundsätzlich schlecht, aber der direkte Link ist immer vorzuziehen.

Meta
Hier gibt Ihnen der OnpageDoc Hinweise für den Status Ihrer Titel, Descriptions, Meta-Beschreibungen, Robots.txt sowie der Canonical Tags. Das Ganze folgt dem Ampel-System. So sehen Sie gleich wo Sie am Dringendsten arbeiten müssen. Die roten Fehler müssen auf jeden Fall verschwinden. Das sind beispielsweise fehlende oder doppelte Title-Tags. Auch die Canonicals untersucht der Doc.

Inhalt
onpagedoc_texteinzigartigkeitIm Bereich Inhalt gehört zu den wichtigsten Bereichen. Hier kann man sich Infos über jede einzelne Seite seiner Website abholen. Der OnpageDoc zeigt hier die Anzahl der internen und externen Links an, die Statusmeldungen des Servers, welche Überschriften verwendet wurden sowie eine Übersicht der Bilder nebst Alt-Tag. Natürlich ist nicht nur die anzahl sondern auch der Link selbst interessant, und darum listet der Doc sie auch auf. Hier tauchen auch wieder die Keywords auf, zu denen die Seite rankt. Im Abschnitt Performance finden Sie dann auch Tipps um die Seite technisch zu verbessern. Hier wird detailliert darauf eingegangen welche CSS-, JS- und Bild-Dateien man optimieren sollte.
„Content is King“ wird überall propagiert. Und mit schlechtem Content wird wohl keine Seite lang in den Suchergebnissen bleiben. Eine ganz wichtige Auswertung ist die Content-Menge. Der Doc analysiert hier die Textmengen der einzelnen Artikel. Ganz kurze Artikel sind nicht unbedingt etwas was den Leser lange fesselt. Hier sollte man die Artikel etwas nachbessern – der Doc zeigt wo die Fehler liegen. Und um den Content optimal zu schreiben genügt es nicht nur ein Keyword oft genug in den Text einzubauen. Der OnpageDoc hat hier ein eigenes WDF*IDF-Tool integriert, das die eigene Seite analysiert und fehlende Keywords moniert.

Backlinks
Im Bereich Backlinks bietet der OnpageDoc eine gute Übersicht der eingehenden Links an. Man sieht auf einen Blick wie viele Backlinks man hat, von wie vielen Domains diese kommen und weitere Details wie IP-Adressen, C-Klassen, das Verhältnis Text-Links zu Bild-Links und das Verhältnis Dofollow zu Nofollow. Die Entwicklung der Backlinks kann man auf einer kleinen Grafik nachvollziehen. Weiterhin sieht man die TOP-Ankertexte mit denen die Website verlinkt wurde. Wer noch Backlinks braucht, den wird der Abschnitt Easylinks interessieren. Hier findet man potentielle Backlinkquellen, die zu den eigenen Keywords ranken, und so eine gewisse Relevanz darstellen. onpagedoc_unterseiten

Interne Links
Genauso wichtig wie die Backlinks von anderen Domains sind die internen Links auf der eigenen Seite. Hiermit kann man gezielt einzelne Seiten pushen. Der OnpageDoc untersucht hier im Abschnitt verwaiste Seiten die internen Links und welche Seiten wenige Links bekommen haben. Hier könnte man ansetzen, wenn eine Seite weiter nach vorne soll. Hier sieht man wie viele ausgehenden Links man gesetzt hat, und wie oft hier Nofollow zum Einsatz kam. Besonders wichtig ist hier der Malwarecheck. Eine Seite, die Links auf Seiten mit Malware setzt wird abgestraft, um die Verbreitung von Malware zu minimieren.

onpagedoc_geodatenGoogle Places
Wenn Sie beispielsweise ein Ladengeschäft haben wäre es sinnvoll hier die Ortsangaben über Google Place vorzunehmen. Onpagedoc generiert hier die Google-Maps Karte anhand Ihrer Adresse. Wichtig wäre auch die GEO-Tags, die der Doc auch gleich erzeugt, ebenfalls mit anzugeben. Das erzeugt bei Google Places einen Eintrag Ihrer Seite. Weiterhin haben Sie hier auch die Möglichkeit Ihre Adresse nach Schema.org Vorgabe anzeigen zu lassen. damit werden Sie besser gefunden.

Performance
Ein ganz wichtiger Abschnitt bei der Onpageoptimierung ist die Performance einer Seite. Ist eine Seite zu langsam springend ie User ab. Und wenn User schnell die Seite verlassen ist das ein Signal, dass die Seite nicht so optimal ist. Infolge dessen sinkt sie im Ranking, da Google nur TOP-Seiten anzeigen möchte. Machen Sie also Ihre Seite zu einer TOP-Seite, und da kann Ihnen der OnpageDoc weiter helfen. Er analysiert die Serverantwortzeiten und die JavaScript, sowie CSS-Dateien und gibt Ihnen ganz gezielt Ratschläge welche Dateien es zu optimieren gilt. Kann man CSS-Dateien zusammenfassen und komprimieren? Sind die Bilder korrekt komprimiert? Liegen sie Bilder in der richtigen Größe vor oder sind sie nur skaliert?

Fazit:

„Das bisschen Onpage-Optimierung schaffe ich doch mit links“ werden sich viele Webmaster denken. Doch daran scheitern die Meisten, weil es eben nicht damit getan ist zu überprüfen, ob man eine H1-Überschrift in jedem Artikel hat. Der OnpageDoc nimmt einem eine ganze Menge Arbeit und viel Zeit zum Suchen von Fehlern ab. Er zeigt einem die auftretenden Fehler und Optimierungspotentiale. Wenn man anhand des Onpagedocs kontinuierlich seine Fehler verbessert und seine Chancen nutzt sollten sich bessere Rankings ziemlich schnell realisieren lassen. Zudem hat er einige wichtige Tools, wie das Keywordmonitoring und die WDF*IDF Analysen.
Die Preise im medizinischen Bereich sind normalerweise recht hoch. Hier hält sich der Onpagedoc etwas zurück. Der Einstiegspreis von knapp 30 Euro ist für eine einfache Website mit bis zu 500 Seiten sehr günstig. Blogs, die regelmäßig etwas veröffentlichen kommen da schon in die nächste Preisklasse von 50 Euro für Seiten mit bis zu 10.000 Seiten. Hier wäre eine etwas feinere Abstufung wünschenswert. Diese Analysen gelten immer für eine Domain – weitere Domians kann man sich gegen Aufpreis frei schalten lassen, sodass man mit dem Doc alle seine ganzen Websites im Auge hat. Der Seitenaufbau beim OnpageDoc ist erfrischend schnell. Und dafür dass der Doc selbst erst seit kurzem am Markt ist, hat keine gravierenden Fehler mehr. Sicher wird er im Laufe der nächsten Monate noch um weitere Features ergänzt werden.

Zum Onpagedoc

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