Mit deutsch als Sprache für seine Website hat man mit etwa 100 Millionen potentiellen Lesern zwar schon eine relativ große Zielgruppe, aber wenn man bedenkt, dass englisch von mehr als zehnmal so vielen Leuten gesprochen sieht man welches Potential man mit einer mehrsprachigen Website doch hat. Zwar ist sicher auch das Angebot an Informationen auf englisch, also die Konkurrenz, entsprechend groß, als Websitebetreiber hat man immer die Möglichkeit sich durch Content zu profilieren. Wie sollte man nun vorgehen, wenn man seine Website auf mehrere Sprachen anbieten möchte?

FrankreichWebsite mehrspachig anbieten
Im Prinzip hat man drei Möglichkeiten die Website hinsichtlich der Struktur aufzubauen.

  • Subdomains
  • Verzeichnisse
  • Separate Domains

Dies hat nun mehrere Vor- und Nachteile.

Subdomains
Der Content wird in verschiedenen Domainvarianten wie de.tipps-archiv.de, en.tipps-archiv.de, fr.tipps-archiv.de usw angeboten. Der Vorteil liegt darin, dass man nur eine Domain braucht, und das Ganze sehr einfach zu behandeln ist. Der Domainname muss dann allerdings auch mehrsprachig funktionieren. Ein einprägsamer Fantasiename ist da keine schlechte Wahl. Es bietet sich an eine .com-Domain zu verwenden – jetzt weniger aus SEO- als aus Usersicht. .com-Domains sind einfach universell. Eine Subdomain zählt für Google auch wie eine neue Domain, wobei die Subdomains natürlich von der internen Verlinkung profitieren.

Verzeichnisstruktur
Der Content liegt hier in Verzeichnissen wie www.tipps-archiv.de/de, www.tipps-archiv.de/en, www.tipps-archiv.de/fr. Hinsichtlich der Domainwahl gilt das Gleiche wie für die Sub-Domains. Hier hat man tatsächlich nur eine einzige Domain.

Separate Domains
Eine weitere Möglichkeit ist es separate Domains zu registrieren. Hier kann man nun auch verschiedene Namen in den unterschiedlichen Sprachen wählen. Das hat den Vorteil, dass man beschreibende Domainnamen verwenden kann. Wenn man diese Dopmains untereinander verlinkt profitieren sie ebenso voneinander wie Sub-Domains. Auch kann man individueller auf die Bedürfnisse der User eingehen.

EnglandAufwand
Der Aufwand unterschiedliche Domains oder Subdomains zu verwalten ist nicht weiter tragisch. Wenn die Seite auf WordPress basiert genügt eine einzige Installation. WordPress kann als Multisite ewingerichtet werden. Das ist schon deshalb sinnvoll weil anzunehmen ist, dass man auf jeder Domain bzw Subdomain dieselben Plugins und Einstellungen nutzt. Natürlich kann man den Aufwand erhöhen indem man mehrere Installationen und vielleicht auch mehrere Server betreibt. Bei großen Besucherzahlen machen durchaus mehrere Server sinn.

Content mehrsprachig
Natürlich braucht man den Content auch in den unterschiedlichen Sprachen. Der Aufwand den Content zu übersetzen sollte sich wer erfolgreich sein will schon machen. Dienste wie Google Translate sind zwar recht gut um einen ungefähren Überblick zu bekommen, erzeugen allerdings meist nur einen relativ unbrauchbaren Kauderwelsch. Der Text hört sich zwar einigermaßen verständlich an, beinhaltet aber dann doch zu viele Fehler und hat einen mangelhaften Ausdruck. Das gleiche gilt für das Plugin Gtranslate, das es für WordPress gibt. hat man keine sprachbegabten Bekannten und traut man sich die Übersetzung selbst nicht zu kann man sich Hilfe im Web holen. Auf Jobbörsen wie Freelancer.com kann man Übersetzer finden, die Texte für wenige Cent pro Wort in die gewünschte Sprache übersetzen. Hier empfielt es sich zuerst ins Englische übersetzen zu lassen, und dann in andere Sprachen wie Spanisch. Für einfache Texte sind solche freien Übersetzer durchaus brauchbar. Ist die Seite recht anspruchsvoll, und die Texte entsprechend mit Fachwörtern gespickt empfielt es sich auf professionelle Übersetzer, wie www.fachuebersetzungsservice.com zu setzen. Besonders wenn es darauf ankommt Kunden zu gewinnen und man Professionalität signalisieren will kann man sich keine Fehler erlauben. Freelancer sind meist Muttersprachler, die aber nicht unbedingt den fachlichen Hintergrund haben die Übersetzungen 100% korrekt auszuführen.

ItalienFazit:
Websites mehrsprachig auszubauen ist leichter als man zuerst annehmen mag. Durch die größere Anzahl potentieller Besucher kann man seine Ressourcen besser ausnutzen. Gerade in deutschland bietet es sich bei einem Shop beispielsweise an diesen beispielsweise in Englisch, Französich und Italienisch zu übersetzen und so den Markt zu mindestens zu verdreifachen. Aus SEO-Sicht empfielt sich eine Domain mit Unterverzeichnissen, da man da nur einmal Linkaufbau betreiben muss.