Ein Webserver kann durchaus auch mehrere Websites auf einmal verwalten. Es ist also nicht notwendig unbedingt für jede Domain einen neuen Hostingvertrag abzuschließen. Und dabei kann, und sollte (!), jede Domain auch unterschiedliche Inhalte anzeigen. Die Anzahl der Domains ist natürlich vom Speicherplatz des Webhostingpakets und auch vom Besucherstrom abhängig.

Speicherbedarf für Website

Für eine Website braucht man Speicherplatz für die HTML-Seiten, die Skripte und Bilder, oder wenn man ein CMS wie WordPress oder Joomla einsetzt Speicherplatz für diese Software. Webhoster werben gerne mit astronomischen Speicherplatzgrößen. Die wenigsten Websites kommen tatsächlich an diese Speichermengen heran. Eine typische WordPress Installation hat um die 20 MByte. Ein Bild sollte im Web <100 KByte sein, damit es schnell geladen wird. Die Texte belegen in der Datenbank ebenfalls nur Speicherplatz im KByte-Bereich pro Text. 50 - 100 MByte Speicherplatz pro Domain ist für die meisten Anwendungen mehr als genug. Somit reicht auch ein kleiner Server mit 500 MByte, wie bei www.homepage-hoster.de, schon für zehn oder mehr Domains. Natürlich brauchen große Portale, Shops oder Musik- und Videosites deutlich mehr Speicherplatz. Diese verwenden allerdings meist auch einen kompletten dedizierten Server.

Domains organisieren

Die Struktur auf einem Server ist abhängig vom Betriebssystem, aber dennoch weitestgehend identisch, zumindest was den Web-Bereich angeht. Der User sieht beim Einloggen via FTP immer nur seinen Serverbereich. Auf diesen Speicherplatz können die Daten für die Websites abgelegt werden. Gleichzeitig muss bei der Einrichtung der Domain genau der Speicherort auf dem Server zugewiesen werden. Wird diese Domain über einen Webbrowser aufgerufen werden genau die Dateien von diesem Speicherplatz abgerufen.

filezilla-ordner

Es empfiehlt sich auf dem Server und auf dem eigenen Rechner die gleiche Struktur beizubehalten, und keine Domain direkt ins Hauptverzeichnis zu legen. Auf dem eigenen Rechner müssen natürlich nicht alle WordPress-Dateien vorhanden sein. Wichtig ist die Datei wp-config.php und der Ordner wp-content, die als Backup lokal gesichert werden sollten.

Filezilla

Eine coole Sache ist der synchromisierte Verzeichniswechsel beim Filezilla. Hierzu ist beim Einrichten des Servers im Bereich „Erweitert“ das lokale Verzeichnis und auf dem Server das Serververzeichnis anzugeben, sowie das Synchronisieren anzuklicken. Wenn man nun auf dem Webserver von einem Verzeichnis in ein anderes wechselt, so wechselt Filezilla gleichzeitig auch auf dem lokalen Rechner das Verzeichnis, und man spart sich eine Mendge Klicks. Ein weitere Vorteil ist, dass beim Filezilla Start immer gleich das richtige Verzeichnis vorliegt.

filezilla-sync

Fazit:

Ein Webserver kann eine Vielzahl an Domains vertragen, und der Speicherplatz ist dabei selten das Limit. Natürlich sollten auch die WordPress-Parameter wie der Arbeitsspeicher gut dimensioniert sein. Hier sind 128 MByte ein guter Wert. Auch sind Webserver mit SSD deutlich schneller als Server mit herkömmlicher Festplatte.