NAS-Server sind sehr praktische Netzwerkspeicher, die gerne in kleinen Büros oder auch daheim eingesetzt werden, um von unterschiedlichen Geräten aus auf Dokumente, Bilder, Musik oder Videodateien zugreifen zu können. Normalerweise sind die Netzwerkspeicher recht schnell und einfach eingerichtet und einfach zu bedienen. Einige Dinge sind jedoch bei der grundlegenden Konfiguration des „Network Attached Storage“, wofür NAS steht, trotzdem zu beachten, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit.

Die erste Inbetriebnahme der Network Attached Storages, kurz NAS

Es gibt unterschiedliche Ausführungen der NAS-Server zu kaufen. Zum einen unterscheidet man zwischen fertig konfigurierten Modellen sowie NAS-Servern, in die zunächst zusätzlich gekaufte Festplatten eingebaut werden müssen. Entweder werden die Festplatten direkt im Gehäuse der Speicher eingesetzt oder in speziellen Festplatteneinschüben montiert. In der Regel ist die Installation der Festplatten unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Nach dem Einbau erfolgt das Aufstellen und Einrichten der Festplattenspeicher für das lokale Netzwerk. Zunächst wird eine freie Steckdose sowie ein freier Netzwerkanschluss am Router benötigt. Viele Modelle erlauben zwar die Konfiguration und den Zugriff über WLAN. Allerdings sollte beachtet werden, dass nur mit einem Gigabit-Netzwerkanschluss die volle Übertragungsgeschwindigkeit erreicht wird. Nach dem Anschluss und der ersten Inbetriebnahme muss die softwaremäßige Einrichtung der NAS-Server erfolgen.

Die softwareseitige Einrichtung der NAS-Server

Einige Modelle erfordern erst die Installation einer Firmware, bevor Sie benutzt werden können. Hierzu ist die Anleitung zum Gerät zu beachten, nach der genauestens vorgegangen werden sollte. Nach der Firmwareinstallation kann sich der Nutzer das erste Mal auf dem Gerät einloggen, wofür in der Regel ein Webbrowser sowie die IP-Nummer (die Netzwerkadresse des NAS) benötigt wird. Nach dem ersten Login ist es dann so weit: Die softwareseitige Einrichtung von Zugriffsrechten und weiteren Diensten kann beginnen. Als erstes sollte das vom Hersteller der Netzwerkfestplatte vergebene Passwort für den Zugang auf die Benutzeroberfläche geändert werden. Anschließend hat der Nutzer die Möglichkeit, mehrere Konten anzulegen. Hierbei wird festgelegt, welche Nutzer auf welche Daten zugreifen können. Außerdem werden Lese- und Schreibrechte vergeben. Es wird also festgelegt, welche Netzwerknutzer beispielsweise nur Daten lesen können und welche Benutzer auch in der Lage sind, Daten auf der Festplatte abzulegen oder vorhandene Daten zu ändern. Natürlich müssen die entsprechenden Benutzer später auch Ihre Zugangsdaten erhalten, die vom Administrator vergeben werden müssen.

NAS-Server als Netzwerklaufwerke und Druckerserver

Einer der wichtigsten Anwendungsbereiche von NAS-Servern ist sicher die Nutzung als Netzwerklaufwerke. Hierzu ist vor der Nutzung festzulegen, welche Bereiche auf der Festplatte bzw. welche Laufwerke und Ordner im Netzwerk zur Verfügung stehen sollen. Ebenso muss auf den entsprechenden Arbeitsplatzrechnern festgelegt werden, welche Laufwerke oder Ordner auf dem jeweiligen Rechner als Netzwerklaufwerken fest eingerichtet sein sollen. Die Netzwerklaufwerke bieten den Vorteil, dass der Nutzer nicht jedes Mal manuell auf das entsprechende Laufwerk navigieren muss. Es steht im Windows Explorer oder auf dem Dateimanager direkt als Laufwerk zur Verfügung. Die Konfiguration beschränkt sich also nicht nur auf die Oberfläche für den NAS-Server. Bei vielen NAS-Speichern ist es auch möglich, einen Drucker anzuschließen und diesen im gesamten Netzwerk zu nutzen. Der Anschluss erfolgt in der Regel per USB. Auch hier müssen gegebenenfalls noch einige Einstellungen vorgenommen werden.

Streaming von Musik oder Videodaten

Streamingdienste, also das netzwerkseitige Nutzen von Multimediadaten auf unterschiedlichen Geräten im Netzwerk, ist eine sehr wichtige Sache. Über diese Dienste ist es möglich, beispielsweise über den Fernseher im Wohnzimmer auf dem NAS-Server abgelegte Videodateien abzuspielen. Ebenso ist es möglich, Musikdateien auf der Stereoanlage oder auf mobilen Geräten wie zum Beispiel Smartphones oder Tablets wiederzugeben. Bevor dies möglich ist, muss allerdings der NAS-Server entsprechend konfiguriert werden. So muss zum Beispiel festgelegt werden, in welchen Ordnern Musikdateien oder Videodateien abgelegt werden müssen, damit diese auf entfernten Geräten wiedergegeben werden können.