Ein Tablet ist technisch grundsätzlich mit einem Smartphone vergleichbar. Das Tablet kann dieselben Apps darstellen, bzw ausführen. Und das Tablet hat ein berührungsempfindliches Display, einen so genannten Touchscreen. Dennoch fehlt den meisten Tablets eine Eigenschaft, die sie von Smartphones unterscheidet: Mit den meisten Tablets kann man von Haus aus nicht telefonieren.

Wo liegt der Unterscheid vom Tablet zum Smartphone?
Ein Tablet soll leicht und einfach zu bedienen sein, und nebenbei noch eine hohe Akkulaufzeit haben. Darum wird beim Tablet auch an allen Ecken und Enden gespart. Jede Komponente, die nicht oder nur selten gebraucht wird entspricht nicht dieser Forderung. Das Tablet ist darauf ausgelegt sich per WLAN mit dem Internet zu verbinden. darum findet man auch nur selten Tablets mit LAN-Buchse. Auch auf die SIM-Karte können die meisten User wohl verzichten. Darum haben die wenigsten Tablets bisher einen SIM-Karten-Slot. Und auch möglicherweise weil Datentarife bisher oft noch recht teuer waren. Es gibt jedoch einige Pseudo-Flatrates, also Flatrates, die nur bis zu einem gewissen Volumen hohe Datentransfers versprechen, die recht günstg sind.

Auswahl des richtigen Tarifs für das Tablet
Der Provider legt bei der SIM-Karte fest, was der User damit machen kann, telefonieren oder surfen und natürlich auch die Konditionen. Man muss sich über sein Surf- und Telefonierverhalten im Klaren sein. Mit Internet by Call mit Minuten- oder MByte-Abrechnung wird das schnell sehr teuer. Da kann 1 GByte Datenvolumen oder 30 Minuten täglichen surfens schon mehr als 100 Euro kosten. Praktisch sind und vor allem kostensicher sind Prepaid-Tarife. Eine optimale Kombination hat hier Otelo. 300 MByte surfen und 300 Minuten telefonieren für 9 Euro – ohne Telefoniererei kann man 1 Gbyte pro Monat versurfen für 10 Euro. Mit so einem Tarif ist man auf der sicheren Seite wirklich nicht mehr als 10 Euro zu bezahlen. Die SIM-Karte kann man entweder ins Tablet einbauen, wenn der Slot vorhanden ist, oder eben einen Surfstick verwenden.

Augen auf beim Tabletkauf
Oft kosten Tablets mit 3G-Slot nur geringfügig mehr als Tablets ohne. Achten Sie beim Vergleich also neben den technischen Daten wie CPU, Akku und Display auch auf die Anschlussmöglichkeiten.

Tablet mit Telefonfunktion
Hat das Tablet nun einen SIM-Kartenslot so ist es natürlich auch nicht weiter kompliziert damit zu telefonieren. Die entsprechende Telefon-App sollte schon installiert sein. Wichtig ist da nur, dass man dann keinen reinen Datentarif hat. Das Telefonieren mit dem Tablet ist aufgrund der Größe etwas unpraktisch. Her empfielt es sich, wenn man öfters telefoniert, ein Bluetooth Headset zu verwenden.

Tablet ohne 3G
Wer nun ein Tablet ohne integrierten 3G-slot hat kann eine Internetverbindung entweder per Surfstick oder mobilem Hotspot herstellen, wenn kein WLAN vorhanden ist. In letzterem Fall sorgt ein Smartphone oder ein UMTS/LTE-WLAN-Router (3G) für das WLAN in das Sie sich einwählen können. Somit haben Sie eine Internetverbindung über die Sie nun auch per VoIP also beispielsweise Skype telefonieren.

Skype
Für Skype gibt es die Möglichkeit, wenn Sie ein Windows-Tablet haben den normalen Skype-Client bzw ab Windows 8 die Windows Skype-App zu nutzen. Sowohl für meist genutzten Betriebssysteme wie Android und IOS (iPhone) aber auch für etwas exotischere Smartphones hat Skype entsprechende Apps. Viele Provider untersagen in den AGBs VoIP, weil sie natürlich fürchten dann keinen Umsatz mehr über die Telefoneinheiten mehr zu machen. Das man mit den meisten Smartphones und auch Tablets, das auch über die SIM-Karte nutzen kan steht auf einem anderen Blatt.

Fazit:
Die 3G-Funktion beim Tablet ist eine feine Sache. Hat man kein WLAN, so kann man einfach per UMTS/LTE surfen, und das ohne Zusatzgeräte. Der Preis für gelegentliches Surfen ist mit knapp 10 Euro, wie im Beispiel, recht moderat. Das Telefonieren ist bei den Datentarifen meist möglich. Man sollte sich die Tarife aber genau ansehen.
Das Tablet kann das Smartphone so völlig ersetzen. Man sollte jedoch die Größe des Tablets bedenken. Im Rucksack oder der Handtasche lässt sich das gut transportieren – für die Hosentasche ist das zweifellos nicht geeignet.