Endlich mal wieder ein Netbook mit Linux! Das Acer Aspire One D257 gibt es zwar auch mit Windows 7 Starter, aber eben auch mit einer Linux Distribution. Das hat mehrere Vorteile. Nicht nur, dass es mal ne Alternative zu Windows 7 ist; das wird die Linuxfreunde natürlich freuen. Aber im Fall von Windows 7 Starter ist Windows tatsächlich ein Hemmschuh. Denn Microsoft möchte Windows 7 Starter, alöso die abgespeckte günstige Version von Windows 7 nicht auf normalen Notebooks verkaufen. Darum gibt es eine Beschränkung, dass die Hersteller nur 1 GByte RAM verbauen dürfen und die Festplatte nur 250 GByte groß sein darf. Das mit der Festplatte mag ja gehen, aber es dürften ruhig 2 GByte RAM sein.

2 GByte RAM und 320er Festplatte
In der Linux-Version des Acer Aspire One D257 sind nun von Haus aus 2 GByte RAM verbaut. Man muss sich also nicht darum kümmern, das Netbook aufzurüsten, was ja Zeit und Geld kostet. Der 2 GByte-Riegel ist zwar unter 20 Euro zu haben, aber man hat dann das Problem, dass man 1 GByte übrig hat. Die kann man wieder mühsam bei Ebay verkaufen. Alles in Allem eine unnötige Aktion. Dazu kommt, dass das Netbook einen schnellen Doppelkern-Atom N570 hat. Der freut sich auch über die 2 GByte. Weiterhin erfreulich ist, dass das Linux-Aspire One D257 nun eine 320-GByte Festplatte hat. Das sind 30 Prozent mehr. Zum Vergleich das Asus EEEPC R001px hat nur einen Single-Core-Atom.

Acer Aspire One D257 – mit Linux wesentlich billiger
Der Hauptvorteil ist aber günstige Preis. Schon im Einkauf ist das Acer Aspire One D257 um ungefähr 60 Euro günstiger als die Windows-Version. Die verbaute Hardware ist zusätzlich um ungefähr 30 Euro wertvoller. Somit ergibt sich ein Preisvorteil vom Linux-Netbook zum Windows-Netbook von 90 Euro.

Betriebssystem MeeGo
Im Acer Aspire One D257 ist, wie gesagt, nicht Windows installiert sondern Linux. Es handelt sich hierbei um das etwas weniger bekanntere MeeGo. MeeGo ist aus dem Intels Moblin-Projekt und Nokias Maemo entstanden. Daraus kann man schon ersehen, dass viel Know-How in diesem Betriebssystem steckt, um Linux in einem mobilem Gerät wie einem Netbook optimal zu nutzen.

Für die anderen technischen Daten siehe D257 als Windows-Version

Fazit:
Bei einem Preisvorteil von 90 Euro oder 30 Prozent muss man schon ein großer Windows-7-Starter-Freund sein, um sich nicht das Acer Aspire One D257 mit Linux zu kaufen. Die bessere Ausstattung (Festplatte und RAM) lassen einem fast keine andere Wahl. Zudem hat das Netbook eine starke Atom Dual-Core-CPU, die flüssiges Arbeiten verspricht. Zusammen mit dem größeren Speicher – was will man mehr. Ein Manko gibt es doch – das Acer Aspire One D257 mit Linux ist nur in schwarz erhältlich.