Das Medion Akoya E7226T ist das nächste Notebook das es bei Aldi geben wird, und diesmal handelt es sich bei dem Medion Akoya E7226T nicht um ein Kleinkabliber sondern um ein Notebook im XL-Format. Der Bildschirm des Medion Akoya E7226T misst nämlich 17,3 Zoll. Und das Besondere an diesem Bildschirm ist, dass er mit seiner Touchscreenoberfläche Windows 8 zu 100 Prozent unterstützt. Sie sehen also nicht nur die Kacheln und Apps, sondern können diese auch mit der Hand auf dem Bildschirm bedienen. Damit ist das Notebook den meisten anderen Notebooks einen Schritt voraus, denn die Touchscreentechnik wird bislang noch auf nicht so vielen Notebooks eingesetzt. Wie es mit den anderen technischen Details aussieht wollen wir natürlich nicht unterschlagen.

Video zum Medion Akoya E7226T
Aldi hat auch ein Werbevideo zum neuen Notebook veröffentlicht. Auf diesem kann man sich recht gut einen Eindruck über die Bedienung des Notebooks und auch von Windows 8 machen. Das Video ist nicht mal schlecht gemacht und gar nicht so werblich. Video bei Aldi/Medion ansehen

Notrebook-prospekt12014CPU und Arbeitsspeicher
Im Medion Akoya E7226T werkelt ein Intel Pentium N3520 Prozessor, das ist eine Quadcore-CPU mit 4 x 2,17 GHz. Das hört sich nach ordentlich Power an könnte man meinen. Doch schon der Name verrät, dass die CPU etwas anders tickt, denn die wirklichen Power-CPUs von Intel tragen Bezeichnungen wie Core i3, Core i5 usw. Und Pentium ist eine Bezeichnung, die Intel im letzten Jahrtausend eingführt hat. Und tatsächlich ist diese CPU leistungstechnisch eher ein Schwächling, für eine Quadcore-CPU. Die CPU ist aufs Stromsparen ausgelegt. Bei Bedarf kann sie zwar einen Gang höher schalten, aber deswegen ist sie trotzdem keine Power-CPU. Im Ranking der CPUs erreicht der Intel Pentium N3520 Prozessor 1.818 Punkte und liegt damit ca. 10% unter einem Intel Core i33217U Dual Core-Prozessor. Im Turbomodus dürften sie dann gleichauf sein. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GByte durchschnittlich bemessen, wobei sich hier auch die integrierte Grafik bedient. Eine separate Grafikkarte fehlt, damit scheidet das Medion Akoya E7226T als Spiele-Notebook aus. Wobei natürlich kleine Browsergames sicher problemlos laufen.

Display
Das Herzstück dieses Notebooks ist der Touchscreen. Über ihn können Sie Windows 8 steuern. Er hat einen Durchmesser von 17,3 Zoll und eine Auflösung von 1.600 x 900 Pixel. Sie können also bequem arbeiten oder auch in annehmbarer Größe Videos schaun. Über HDMI können Sie auch einen externen großen Fernseher ansteuern, oder einen größeren Monitor betreiben.

Laufwerke
Das Medion Akoya E7226T hat eine große 1 TB-Festplatte (ca. 1000 GByte) und einen (Multi-)Standard-DVD-Brenner. Die Festplatte ist eine so genannte Hybrid-Festplatte. Beid dieser Art Festplatten ist für einen internen Cache eine kleine 8-GB-SSD (Solit State Disc) eingebaut. Diese beschleunigt den Zugriff auf häufig genutzte Dateien und beschleunigt somit auch das System. Die Festplatte ist aber keine reine SSD! SSDs sind schneller als herkömmliche Festplatten, sind allerdings noch unverhältnismäßig teuer.

Netzwerk und sonstige Ausstattung
Das Medion Akoya E7226T bietet eine Vielzahl an Anschlüssen und bringt eigentlich alles mit was man von einem modernen Notebook erwartet. Es hat eine HD-Webcam für hoch auflösenden Video-Chats (zB Skype) und natürlich auch ein Mikrofon und integrierte Lautsprecher. Externe Geräte lassen sich über das schnelle USB 3.0 verbinden. So lassen sich in hoher Geschwindigkeit Daten auf oder von externe(n) Festplatten und Sticks kopieren. Das Notebook hat ein schnelles WLAN. Lediglich beim normalen Netzwerk hat Medion mit einer 10/100 MBit-Verbindung wieder etwas gespart. Das spielt aber für Internetverbindungen keine Rolle. Lediglich der Datenaustausch übers Heimnetz würde mit Gigabit-LAN viel schneller gehen. Für Bluetoothgeräte hingegen bietet das Medion Akoya E7226T wieder die schnelle Bluetooth 4 Technik. Der Vollständigkeit halber sein nochder kleine Touchpad erwähnt, aber da steht ja eigentlich der große 17,3″-Touchpad zur Verfügung … Das Notebook hat einen 4-Zellen-Akku, der keine lange Laufzeit verheißt. Immerhin handelt es sich um ein voll ausgestattetes 17,3″-Notebook.

Bewertung:
Man sieht deutlich, dass Medion alles versucht hat um beim Preis unter der 500-Euro-Marke zu bleiben. So ist das Touchscreen-Display sicher recht teuer, und es musste an andere Stelle gespart werden. Das Notebook hat eine etwas schwache CPU und kein Gibabit-LAN. Gut, diese CPU ist stromsparend, aber das Medion Akoya E7226T ist aufgrund seines Gewichtes eh kein Notebook, das man mit sich herum trägt. Es dürfte vornehmlich als PC-Ersatz dienen. Für alle gängigen Arbeiten von Office bis Multimedia ist die CPU aber schnell genug. Auch ist der Akku nicht so dimensioniert, dass das Notebook lange ohne Steckdose auskommt, vielmehr ist der Akku eine bessere USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit der man das Notebook mal schnell in einem anderen Zimmer nehmen und für ein paar Stunden betreiben kann.

Fazit:
Das Medion Akoya E7226T ist als PC-Ersatz durchaus interessant. Der Bildschirm ist mit 17,3″ groß genug, dass man gut dran arbeiten kann und auch Videos ansehen kann. Die Tochscreen-Oberfläche ermöglicht ein völlig neues Computergefühl. Und das ist das Hauptargument für diese Notebook. Für alle die gern im Internet surfen, Briefe schreiben und Video schaun wollen ist das Notebook interessant. Und immer ein gutes Argument sind die drei Jahre Garantie, die Medion seinen Kunden bietet. Wobei es natürlich auch Alternativen gibt.


Alternativen mit Power & Grafikkarte
Aktuell gibt es noch wenige Notebooks mit Touchscreen. Eines ist beispielsweise das Medion MD 98472, das anders als das E7226T mit einem Intel Core™ i3-3120M (Dualcore 2 x 2,5 GHz, CPU-Vergleich) und einer NVIDIA GeForce GT 740M ausgerüstet ist und über Gigabit-LAN verfügt. Der Preis ist mit 699 Euro deutlich höher, dafür hat man mehr Leistung, und kann auch aktuelle Spiele in einer annehmbaren Qualität spielen.
Ein weiteres Touchscreen-Notebook wäre das Asus S551LB-CJ004H, das allerdings nur ein 15,6″-Display hat. Es verfügt über einen Intel Core i3 4010U mit 2 x 1,7GHz und hat eine kleinere Festplatte, die nur 500 GByte fasst. Als Grafikkarte hat es ebenfalls eine NVIDIA GT740M Grafik. Zum Asus S551LB-CJ004H

17-Zoll-Notebook für 349 Euro
Wer auf diesen Touchscreen verzichten kann, muss sich unbedingt mal den Test vom Asus F75A TY133d ansehen. Das 17-Zoll-Notebook gibt es schon für sagenhafte 349 Euro.