Einem Handy oder Smartphone kann jede Menge passieren. Das Gerät kann herunterfallen, ins Wasser fallen, in der Tasche oder Hosentasche beschädigt werden und vieles weitere mehr. Die Schäden sind nicht selten sehr hoch, die Bedienung kann durch ein defektes Display unmöglich geworden sein. Dann ist es natürlich zu spät Daten zu sichern, und man muss über eine Reparatur nachdenken, wenn man an die Daten will. Und es gibt einige Schäden die am Handy entstehen können.

Was am häufigsten kaputtgeht

Neben Raub und Diebstahl sind es Dinge wie Displaybruch oder Wasserschäden, die am häufigsten für Ausfälle an Smartphones sorgen. Nicht selten sind dabei wichtige Daten futsch, beispielsweise dann, wenn das Gerät nicht mehr repariert werden kann und es sich um im internen Speicher abgelegte Daten handelt. Rechts sehen Sie eine kleine Übersicht der Handyschäden, was am häufigsten kaputtgeht und wie hoch die durchschnittlichen Reparaturkosten für die jeweiligen Schäden sind:

Grafik  Handyschäden

  • Zu den Spitzenreitern gehört der Displaybruch, zumindest, was die Häufigkeit der Schadensmeldungen angeht. Mit mehr als der Hälfte der möglichen Schäden liegt der Displaybruch an der absoluten Spitze. Die Reparaturkosten unterscheiden sich je nach Telefonmodell erheblich. Die durchschnittlichen Kosten dafür liegen bei knapp 340 Euro.
  • Andere Schäden entstehen durch mechanische Beeinträchtigungen der Geräte wie etwa einen Sturz, wenn etwas auf das Gerät drauf fällt oder andere Beeinträchtigungen wie etwa das Draufsetzen aufs Handy (wenn das Gerät sich in der Hosentasche befindet) oder ähnliches. Ebenso unterschiedlich wie die möglichen Schäden sind auch die Kosten, die bei solchen Schäden entstehen können. Im Durchschnitt liegen sie bei knapp 330 Euro pro Gerät bei einer Häufigkeit von etwa einem Drittel der entstandenen Schäden an Smartphones.
  • Flüssigkeitsschäden sind ebenfalls sehr häufig anzutreffen, wenn auch nicht ganz so oft wie die eben genannten Schäden. Mit einer Häufigkeit von weniger als 10 % sorgen Sie dennoch für hohe Reparaturkosten oder gar für einen Totalschaden. Die im Durchschnitt entstehenden Kosten von etwas mehr als 400 Euro werden hauptsächlich durch teure Geräte wie etwa die iPhones von Apple in die Höhe getrieben, ebenso aber auch von besonders teuren Geräten der Hersteller Samsung oder Sony.
  • Nicht vergessen werden sollten die Schäden, welche durch Raub und Diebstahl oder durch andere Personen entstehen, beispielsweise dann, wenn kleine Kinder die am Tischrand liegenden Geräte aus Versehen vom Tisch herunter stoßen. Die hierbei entstehenden Folgekosten können sehr hoch ausfallen, da es nicht selten Totalschäden sind.

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Handyversicherungen sind teuer

Die Computerzeitung Chip hat die Handyversicherungen genauer unter die Lupe genommen. Für billige Handys lohnt so eine Versicherung, so Chip in ihrem Artikel kaum. Bei Handys der 1.000 Euro Klasse liegen die Beiträge bei 95 bis 233 Euro im Jahr. Das ist zwar nicht gerade billig, aber ein Handy ist auch ein Gegenstand der, siehe oben, relativ häufig kaputt geht. dementsprechend muss die Versicherung auch oft einspringen und Ersatz leisten. Der erste Platz bei den 10 getesteten Versicherungen ging an Friendsurance, wie auch schon in den Vorjahren.

Handyschäden selber beheben und Kosten sparen

Viele Handynutzer versuchen, ein Display oder andere Defekte Komponente selbst auszuwechseln, wenn einmal ein Defekt auftritt. Besonders gerne wird dies gemacht, wenn auf dem Handy sehr persönliche Daten abgespeichert sind und man das Gerät nicht in fremde Hände geben möchte, was durchaus verständlich ist. Es lässt sich gegebenenfalls eine Menge Geld sparen, allerdings ist doch etwas handwerkliches Geschick notwendig, um defekte Komponenten an modernen Smartphones auszuwechseln, so dass das Gerät nachher wieder einwandfrei funktioniert.

Schnelle Hilfe ist bei Wasserschäden wichtig

Wasserschäden erfordern eine besonders schnelle Hilfe. Je länger die Elektronik des Gerätes Feuchtigkeit ausgesetzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf dauerhafte Schäden. Es gilt sofort das Smartphone auszuschalten, und wenn möglich zu öffnen und den Akku zu entnehmen, und die Feuchtigkeit zu entfernen. Dann sollten Sie das Handy an einen warmen Ort legen und in Ruhe 1-2 Tage trocknen lassen. Ein Restrisiko bleibt jedoch, dass beim Einschalten noch Feuchtigkeit im Gerät ist, und es einen Kurzschluss gibt. Es gibt Dienstleister die sich auf das Trocknen spezialisiert haben.

Wirken Panzerschutzfolien oder andere Hilfsmittel?

Damit Schäden erst gar nicht entstehen, gibt es zahlreiche Hilfsmittel wie etwa die beliebten Panzerschutzfolien, die auf das Display aufgelegt werden und dieses vor Bruch schützen sollen. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, wie Flüssigkeiten zum Versiegeln, von denen einige durchaus empfehlenswert sind.

Fazit:

Am besten ist natürlich ein pfleglicher Umgang mit dem mitunter wertvollen Mobiltelefon. Eine Hülle schützt auch vor den meisten Schäden. Ganz sicher ist man jedoch nie, da ein Handy aus empfindlicher Elektronik zusammen mit noch empfindlicheren hauchdünnen Glasplatten besteht. Eine Handyversicherung kann also durchaus Sinn machen, besonders dann, wenn es sich um ein sehr wertvolles und modernes Smartphone handelt.