Facebook peppt seine Seite sukzessive mit diversen Features auf. Über die Foto-App Instagram kann man jetzt bis zu 15 Sekunden lange Videos aufnehmen und auf Facebook hochladen. Damit wird Facekook multimedialer und macht Boden gut gegenüber Twitter und auch Youtube.

Facebook ist zweitgrößtes Videoportal
Videos werden auf Facebook schon länger gesehen. Einer Analyse von Comscore zufolge liegt Facebook in den USA bei Videos sogar knapp hinter Youtube. Nun sind 15 Sekunden nicht sehr viel, aber immerhin erlaubt Facebook damit gut doppelt so lange Videos wie Twitter. Bei Twitter dürfen die Videos maximal sechs Sekunden haben. Die Videos dürften damit nur Schnappschußcharakter haben. Andererseits sind 15 Sekunden ausreichend einen Eindruck von einer Location oder einem Fest wiederzugeben, oder auch nur Grüße an seine Freunde aufzunehmen. Und das sind sicherlich Sachen, die man bei Youtube nicht machen würde. Auch ist die Vernetzung bei Facebook besser.

1 Mrd Dollar für Instagramm
Facebook hatte Instagramm, einen kleinen Foto/Video-Dienst vor gut einem Jahr für rund eine Milliarde US-Dollar gekauft. Instagramm hatte schon damals viele Fans und war wegen seiner Möglichkeiten Videos zu bearbeiten sehr beliebt. Auch die Technik mit der Instagramm eine Bildstabilisierung ermöglicht funktioniert gut, und das ist bei Handy-Aufnahmen besonders wichtig. Instagram hat mit seinem Dienst mittlerweile 130 Millionen Nutzer, was einer vervierfachung innerhalb eines Jahres gleichkommt. Ob das Instagramm auch ohne Facebook geschafft hätte ist zweifelhaft. Schließlich hat Facebook über 1 Millarde Nutzer. Die Video App gibt es nicht nur für iPhones sondern natürlich auch für Android. Damit deckt Facebook einen Großteil des Marktes ab.

Fazit
Mit den Videos über die Instagramm App geht Facebook sicher in die richtige Richtung. Die Inhalte können schnell produziert und publiziert werden. Und wenn die Inhalte dann noch genauso gut bei den Freunden ankommen kann das sehr erfolgreich sein. Und an die Videos lässt sich ja auch leicht Werbung anbinden. Wer sich auf jeden Fall freuen wird sind die mobilen Netzbetreiber, die bald wieder teurere „Flatrates“ verkaufen können.