Druckertinte ist teuer und ebenso schnell verbraucht. Doch durch den richtigen Einsatz von Druckerpapier kann man eine Menge sparen. Der Grund liegt darin, dass man mit dem richtigen Papier mit weniger Tinte auskommt. So gibt man zwar etwas mehr aus für das Papier, spart aber dann an der teuren Tinte. Für den Test nutzen wir unsereb Bürodrucker, einen Canon Pixman MX 895. Dieser ist mit zwei Papierfächern ausgestattet ist und hat auch laut Testberichte.de auf unterschiedlichem Druckerpapier gute Ergebnisse. Um das Problem mit der Tinte auszuschließen haben wir original Tinte von Canon verwendet, wie sie beispielsweise das Tintencenter anbietet. Wie viel man mit kompatibler Tinte sparen kann haben wir schon öfters thematisiert.

Recycling-Papier – der Allrounder

Entgegen jeder Behauptung kann Recycling-Papier genauso gut wie normales Druckerpapier genutzt werden. Bei älteren Tintenstrahldruckern gab es hier noch Probleme, da die bereits mehrfach verarbeiteten Papierfasern saugfähiger sind als bei normalem Papier. Ältere Tinte trocknete außerdem nicht so schnell wie moderne, sodass die Tinte zerfließen konnte. Diese Probleme sind heute passé, die Qualitätseinbüßen marginal. Wer den Teufel im Detail sucht, kann anstelle von Recycling-Papier auch ungebleichtes, normales Druckerpapier verwenden. Da bei der Herstellung von ungebleichtem Papier auf Chlor verzichtet wird, ist die Umweltbelastung hier deutlich geringer.

Gutes Tintendruckpapier und Standard-Kopierpapier

In der Regel hat man bei einem unerfreulichen Druckergebnis den Drucker oder Kopierer im Verdacht. Tatsächlich aber kann der Übeltäter auch das Papier selbst sein. Papier zu Dumpingpreisen vom Discounter genügt gehobenen Druckansprüchen defintiv nicht. Das beginnt schon beim Maß: Billigpapier hat häufig kein perfekt zugeschnittenes Din-A4, sondern weicht um bis zu drei Millimeter von der Norm ab. Das ist übrigens die häufigste Ursache für Papierstau, da Drucker keine große Schnitttoleranz haben. Achten Sie auf jeden Fall darauf, die richtige Seite des Tintendruckpapiers bedrucken zu lassen. Ähnlich wie das Fotopapier hat auch Standard-Kopierpapier zwei Seiten. Die glattere Seite ist die angedachte Druck-Seite. Häufig steht eine Markierung auf der Verpackung.

Fotopapier – auf die Abstimmung kommt es an

Fotopapier ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt unzählige Variationen von hochwertigem Papier mit Beschichtung. Um hier ein optimales Druckergebnis zu bekommen und dabei Tinte zu sparen, muss das Fotopapier individuell genutzt werden. Damit Sie beim Fotopapier die richtige Wahl treffen, geben wir Ihnen einen grundlegenden Tipp mit auf dem Weg: Bei der Beschichtung von Fotopapier gibt es zwei wesentliche Unterschiede. Es gibt Fotopapier mit einer quellenden Oberfläche und solches mit einer porösen Beschichtung.

Das perfekte Druckergebnis bietet das quellende Fotopapier. Hier dringt die Tinte erst nach Stunden in die Papieroberfläche ein. Bei diesem Prozess quillt die Oberfläche des Papiers auf und schließt die Tinte langsam in sich ein. Während des Vorgangs dürfen Sie den Druck nicht berühren, da Sie sonst das Ergebnis verschmieren. Am Ende ist Ihr Druck aber gegen das Ausbleichen geschützt. Die poröse Beschichtung bietet diese Sicherheit nicht. Beim Druck zieht die Tinte sehr schnell ins Papier ein, kann dadurch aber auch leichter verblassen.

Fazit

Zusammengefasst ist die Qualität des Papiers ausschlaggebend fürs Druckergebnis. Ein optimales Druckergebnis sollte nicht nur Tinte sparen, sondern die Qualität halten. Für Standarddrucke macht man mit Recyclingpapier nichts verkehrt, bei hochwertigen Fotodrucken sollte man das entsprechende Papier je nach Druck entsprechend auswählen.

Susann, schreibt seit 2006 für das Tipps-Archiv. Bevorzugte Themen: Computer/Hardware, Wordpress, Windows und Internet.