Ein PC ohne Antiviren-Software, ob kostenlos oder kommerziell ist ein Sicherheitsrisiko. Und dieses Risiko sollten Sie nicht eingehen, zumal mehrere Hersteller Virenschutz für lau anbieten. Natürlich möchten diese dass Sie dann eine Vollversion oder etwas anderes kaufen. Eine kostenlose Antiviren Software muss nicht zwangsläufig schlechter sein als eine kommerzielle Version. Oftmals sind diese Antivirus Versionen nur abgespeckte Vollversionen von Antiviren-Software.

Diese Security-Suiten glänzen mit einer Vielzahl an Funktionen, die sicherlich sinnvoll sind, und die man wahrscheinlich auch gut gebrauchen kann. Allerdings muss man sicher nicht unbedingt alle diese Funktionen haben.

Wie kommen Viren auf den Rechner
Die Hauptfunktion einer Security-Suite ist natürlich der Schutz vor jeglicher Schadsoftware. Dabei begnügen sich Virenscanner nicht damit das System auf verdächtige Programme zu überwachen; das wäre zu wenig. Ein Einfallstor für Schadsoftware ist der Austausch von Daten übers Internet oder Wechselmedien wie USB-Sticks oder CDs & DVDs, die infiziert sind. Oft erfolgt eine Vireninfektion beim bloßen Anstöpseln des Sticks. Beim Internet sind hauptsächlich Downloads von unseriösen Quellen, Email mit Anhang oder auch nur der Besuch einer Website schon riskant, Aber Sie müssen gar nicht mal aktiv werden – es kann genügen, dass Ihr PC mit dem Internet verbunden ist und er wird infiziert. Also eine Antiviren-Software ist Pflicht!

Funktionen kommerzieller Antiviren-Software
Der Virenscanner analysiert anhand einer Virendatenbank die Dateien Ihres PCs. Dabei werden neue Dateien sofort analysiert – ältere, bestehende Dateien nur bei Bedarf in einem gewissen Rythmus. Mittels Prüfsummen und Fingerprints werden so Ihre Dateien analysiert und Infektionen registriert. Bekannte Viren zu finden ist relativ einfach – schwierig wird es unbekannte Viren zu finden. Über eine heuristische Virensuche werden verdächtige Vorgänge im Rechner untersucht, und so auch bislang unbekannte Viren entdeckt. Eine Security-Suite beherrscht auch die passive Sicherheit und bietet beispielsweise eine automatische Sicherung Ihrer Daten an (Backup). Weitere Funktionen können Spamfilter sein, oder auch eine Kindersicherung. Das Suchen nach Viren benötigt auch CPU-Power. Damit Ihr System nicht in die Knie geht können Sie bei manchen Virenscannern die Leistung des Scanners anpassen, sodass dieser wirklich nur im Hintergrund arbeitet. Der volle Systemcheck wird nur ausgeführt wenn der PC genügend Leistungsreserven hat. Das leistet eine kostenlose Antiviren-Software oftmals nicht. Das betrifft Routinearbeiten, die die Sicherheit nicht beeinträchtigen. Eine nützliche Funktion ist auch ein Datenschredder, der bei Bedarf zuverlässig Daten von einem Stick oder einer Festplatte löscht. Das Wichtigste, egal ob kostenlos oder kommerziell, ist, dass die Virendatenbank aktuell ist. Am Besten wird sie regelmäßig, mehrmals täglich geupdated, damit sie mit den neuen Daten auch neue Viren gleich erkennt. So bietet sie Schutz und Sicherheit gegen Viren, Trojaner und andere schädliche Programme aus dem Internet. Eine kostenlose Antiviren-Software hat auch normalerweise keine Firewall. Hier leistet aber auch die Windows Firewall gute Dienste.

Kostenlose Antiviren-Software
Neben vielen kostenpflichtigen gibt es auch mehrere kostenlose Möglichkeiten den PC vor Viren zu schützen. Die Nutzung der kostenlosen Antiviren-Software ist in den Lizenzbedingungen zumeist nur für Privatanwendern gestattet.

Microsoft Security Essentials
Microsoft bietet mit Security Essentials einen Virenschutz an, der für Privatpersonen und auch für kleine Unternehmen kostenlos ist. Microsoft Virenscanner.

Kostenloser Virenscanner von Avast
Avast bietet neben der PRO und der Internet Security Suite mit dem Avast Free Antivirus eine kostenlose Antiviren-Software zum Download an. Weitere Infos avast Free Antivirus

Avira AntiVir Personal – Free Antivirus
Von Avria gibt es eine komplett kostenlose Antiviren-Software. Die abgespeckte Version enthält gegenüber der PRO-Version zB keinen Phishing-Schutz, Webguard oder eine Rettungs-CD. Sie schützt aber Ihren Computer vor gefährlichen Viren, Würmern, Trojanern und kostspieligen Dialern. Weiter

Weitere Infos zu kostenlosen Antivirenprogramme in Kürze

Achtung: Unbedingt regelmäßig Updaten
Nur bei regelmäßigen Updates ist ein System wirkungsvoll vor neuen Gefahren geschützt. Laden Sie sich aus diesem Grund regelmäßig die neueste Signatur herunter. Auch wer beim Öffnen von E-Mail-Anhängen Vorsicht walten lässt und sich keine Raubkopien oder zweifelhafte Software aus Foren herunterlädt, ist nicht gegen Virenbefall gefeit. Die Anti-Virensoftware sollten Sie sich schon jetzt besorgen. Denn die Installation auf einem verseuchten Rechner nicht empfehlenswert. Wer seinen PC nicht ausreichend gegen Angriffe schützt, wird so ungewollt zum Verbreiter von Viren und Trojaner und hilft infizierte Rechner mit anderen gekaperten Systemen zu sogenannten Botnetzen zusammenzuschließen.

Schüzen wenn alles ok ist
Wenn Sie erst nach dem Auftreten des Virenbefalls eine Antivirensoftware kaufen, ist das zu spät. Der Virus kann noch bis zu seiner kompletten Entfernung im System weiteren Schaden anrichten, sowie die bestehende Internetverbindung nutzen. Aber auch ein Neustart im abgesicherten Modus hindert einige Viren nicht daran, aktiv zu werden. Hier hilft einzig das Booten von einer Notfall-CD, die garantiert virenfrei ist. Die gängigen Antivirenpakete besitzen eine Brennfunktion, die dann auch die neuesten Virensignaturen enthält. Mit Hilfe dieser D können Sie dann beginnen Ihr System zu säubern.

Fazit:
Ein Virenschutz-Programm kann ihre Dateien schützen. Neben einer Firewall sind solche Programme nicht nur bei Unternehmen sondern auch im Privaten besonders wichtig. Auch kostenlose Security Programme leisten guten Schutz. Dennoch sollte man immer auch bei jedem Download eine gewisse Vorsicht an den Tag legen, damit hat man den besten Schutz.

#Toptipp

Susann, schreibt seit 2006 für das Tipps-Archiv. Bevorzugte Themen: Computer/Hardware, Wordpress, Windows und Internet.