Haswell CPUs sind die neuen CPUs die Intel Mitte des Jahres auf den Markt bringen will. Mit den Haswell-CPUs gibt es endlich mal wieder etwas Neues bei Intel. Über die neue Prozessorgeneration wurde in den letzten Monaten schon viel spekuliert.

Was ist aber von diesen neuen 22 Nanometer-Prozessoren zu erwarten? Gibt es nennenswerte Neuerungen außer dem neuen Codenamen? WIe sind die technischen Daten der Haswell CPUs und gibt es schon Benchmarks? Welche Klientel wird bedient und müssen Kunden der neuen Prozessoren erneut Ihre Hardware (Motherboard) austauschen?

14 neue Haswell CPUs mit mehr Leistung
Wie in alle Bereichen der IT-Branche, erwarten die Menschen auch von einer neuen Prozessor-Generation mehr Leistung und neue Features. Diesem Willen kommt Intel mit den insgesamt 14 neuen Prozessoren der Haswell-Generation nach.

Der leistungsstärkste Prozessor soll ein Vierkern-Prozessor mit 3,5 GHz mit der Bezeichnung Core i7-4770K sein. Er kann mithilfe des Turbo-Boost noch um weitere 0,4 GHz auf 3,9 GHz gepuscht werden. Außerdem ist der neue Haswell-Prozessor hyperthreatingfähig.

Beim Einstiegsmodell Core i5-4330S muss man ein paar Abstriche machen. Er verfügt über eine Taktrate von 2,7 GHz (optional mit Turbo-Boost auf bis zu 3,2 GHz taktbar). Hyperthreating ist bei diesem Modell nicht angedacht.

Die Gemeinsamkeiten
Allen 14 neuen Haswell-Prozessoren ist eines gemeinsam. Sie basieren allesamt auf der 22 Nanometer-Chip Generation. Es werden weiterhin DDR3-RAM Module mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1600 MHz unterstützt. Zudem können alle Haswell-Prozessoren mit einem 2MB großen Cache je Kern aufwarten.

Neuer Sockel: LGA 1155
Intel kündigt neben den neuen Prozessoren auch an, dass ein Nachfolger für den aktuellen Sockel LGA 1155/Sockel H2 eingeführt werden soll. Er führt die Bezeichnung LGA 1150. Wer diese Prozessoren verbauen möchte, braucht den Chipsatz Lyrix Point.

Auch vier mobile Produktlinien
Für die Kunden von morgen werden ab der neuesten Prozessorgeneration von Intel auch drei neue Produktlinien für den mobilen Einsatz vorgestellt.

Freunde von Spielen und leistungsintensiven Programmen können sich an Prozessoren mit der Kennzeichnung H erfreuen. Diese Produktlinie ist speziell für Gaming-Notebooks und Workstations ausgelegt. (Leistungsaufnahme zwischen 37 und 57 Watt)

Neben den Hochleistungsprozessoren gibt es nun auch besonders sparsame mobile Prozessoren. Diese tragen dann das Kürzel Y. (Leistungsaufnahme bei maximal 11,5 Watt)

Ein weiteres Kürzel steht nun noch für die Ulta-Low Voltage Chipsätze und trägt die passenderweise ein U (Leistungsaufnahme zwischen 15 und 25 Watt).

Fazit
Es kommt also Einiges auf uns zu – insgesamt 14 neue Prozessoren der Haswell-Generation mit einem Leistungsspektrum von 2,7 bis 3,9 GHz. Dazu kommen 4 neue mobile Produktlinien und möglicherweise auch ein neuer Sockel. Leider wird das beim Umrüsten auf die neuen Prozessoren wie so oft zu einem Austausch weiterer Hardware kommen. Wer kein Motherboard mit aktuellen Lyrix Point-Chipsatz hat, braucht also schon einmal ein neues Mainboard.

Wer allerdings nicht nur ein Augenmerk auf maximale Leistung legt, der kommt mit den besonders sparsamen neuen Prozessoren mit Sicherheit ans Ziel. Auch Gamer und Anwender leistungsintensiver Programme wie Photoshop oder Videobearbeitungssoftware werden mit den Haswell-Prozessoren ihre Freude haben.

Es bleibt allerdings abzuwarten wie die ersten praktischen Benchmark nach Markteinführung verlaufen.