Immer mehr Menschen leben ihre Kreativität mit einer qualitativ hochwertigen Kamera aus. Ob ambitionierte Hobby-Fotografen, Blogger oder einfach Leute, die das Beste aus Urlaubsfotos herausholen wollen, die Ansprüche an die eigenen Schnappschüsse sind gestiegen. Dadurch, dass Fotoapparate mit Film inzwischen zur absoluten Rarität geworden sind, werden auch Fotoservices weniger in Anspruch genommen.

ReisebilderMilliarden Urlaubsfotos Jährlich
Die Anzahl der gemachten Fotos ist in den letzten Jahren durch die digitale Revolution extrem gestiegen. Die digitalen Bilder werden einfach auf dem PC gespeichert. Dort hat man jedoch nichts von den Bildern. Man möchte ja die Erinnerungen greifbar haben, und nicht nur auf der Festplatte sammeln. werden auch viele Fotodrucker verkauft. Die ausgedruckten Bilder finden Platz in einem Album oder werden zu Wandkollagen und Grußkarten. Moderne Fotodrucker erreichen auch im Preissegment der Privatgeräte inzwischen nahezu eine Qualität, die man aus professionellen Fotolaboren gewöhnt ist. Wenn Sie nach einem Drucker für Ihre Fotos suchen, lohnt es sich daher, die verschiedenen Möglichkeiten auszuloten. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Fotodrucker.

Der Drucker-Typ
Für Fotodrucke gibt es drei Gerätevarianten, die unterschiedliche Leistungen erbringen. Tintenstrahldrucker und Thermosublimationsdrucker sind ideal für Fotos. Auch Farblaserdrucker können ausreichend gute Fotos erstellen, zeigen ihre Stärken aber vornehmlich bei Texten und Grafiken. Die Bildqualität der Fotos wird durch die Art des Auftrags bestimmt, der beim jeweiligen Gerät zum Einsatz kommt. Der Laserdrucker setzt unzählige kleine Punkte aus den Grundfarben Magenta, Cyan und Gelb sowie Schwarz zusammen, um die gewünschten Farbtöne zu erstellen. Diese Punkte werden gestochen scharf aufgetragen und verlaufen nicht, was für ein sauberes Schriftbild gut ist.
Jedoch werden leichte Verwischungen bei Fotos gewünscht, damit die Übergänge natürlich wirken. Deshalb sind Tintenstrahldrucker besser geeignet. Hier wird mit flüssiger Tinte gearbeitet, die in winzigen Tröpfchen auf das Papier aufgetragen wird. Dadurch laufen die Farben leicht ineinander und erzeugen ein nuancenreiches Bild. Ebenso gut ist ein Thermosublimationsdrucker. Das Farbband enthält drei Wachsschichten aus den Grundfarben, die nacheinander auf die Oberfläche aufgetragen werden. Leichte Temperaturunterschiede erzeugen eine unterschiedlich starke Abgabe der Farbe an die Unterlage, wodurch eine perfekte Mischung der Farben erzielt werden kann. Darüber wird eine letzte Schicht aufgetragen, die die Farben einschließt und kratzfest macht.

Langfristig denken lohnt sich auch beim Druckerkauf
Beim Kauf eines Fotodruckers spielt nicht nur hinein, ob die Bilder perfekt werden, sondern auch, ob das gute Stück womöglich weitere Druckaufträge bearbeiten kann. Wenn Fotos im Vordergrund stehen, kann auf einen Laserdrucker verzichtet werden.

  • Tintenstrahldrucker sind vermehrt als Allround-Talente im Einsatz, die Scannen, Kopieren und Faxen zum Drucksortiment dazu bringen. Jedoch liegt ihre Stärke noch immer bei den Fotos und Texte werden weniger schnell und scharf gedruckt als mit Lasertoner. Auch die Farben neigen, besonders bei nur sporadischer Nutzung, zum Austrocknen. Wenn Sie sich für solch ein Modell entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass die Farbpatronen einzeln austauschbar sind, damit nicht bei einer einzelnen leeren Farbe der ganze Druckkopf im Müll landet. Der besondere Vorteil beim Tintenstrahler: Bilder können bei fast allen gängigen Modellen im A4-Format randlos gedruckt werden. Es können auch Texte relativ günstig auf Normalpapier gebracht oder Testdrucke Ihrer Fotos gemacht werden. Für ein optimales Ergebnis ist aber das vom Hersteller empfohlene Fotopapier zu empfehlen.
  • Der Thermosublimationsdrucker hingegen braucht einen Rand, um die Fotofolie für jede Beschichtung durchzuziehen. Dafür enthält eine Farbkartusche beim Kauf eine auf das Farbband abgestimmte Länge an Papier und Ränder können leicht durch perforierte Kanten abgetrennt werden. Dieses System führt dazu, dass diese Fotospezialisten wirklich nur für Bilder geeignet sind. Normalpapier für einfache Textdokumente kann hier nicht verwendet werden. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, aber auch Textausdrucke machen wollen, empfiehlt sich ein günstiger Schwarz-Weiß-Laserdrucker als Zweitgerät.

    Bei Thermosublimationsdruckern leiden die Farben nicht, wenn man sie für eine Weile vergisst und sie liefern immer brillante Ergebnisse. Jedoch ist der Preis pro Bild höher als beim Tintenstrahler. Auch der Druck dauert durch den Auftrag der Farbschichten wesentlicher länger. Dafür sind die Geräte häufig im Kleinformat mit USB-Anschluss, Akku und SD-Slots für die Digitalkamera erhältlich, was sie perfekt für Unterwegs macht. Die Bilder gehen dann jedoch nicht über das Postkartenformat hinaus.

KasseLaufende Kosten gehen ins Geld
Der Preis Ihres Fotodruckers wirkt sich auf die Extras aus. Günstige Geräte zeigen ihr wahres Gesicht beim täglichen Gebrauch. Die Kosten von Papier, Tinte und Strom machen diese Modelle zum Geldfresser. Wer auf günstige Farben von Drittanbietern setzt, ärgert sich bald über verstopfte Düsen.

Nützliches Zubehör oder überflüssiger Schnick-Schnack?
Wer mehr für seinen Fotodrucker hinblättert, kann einen großen LCD-Farbdisplay am Gerät für die Darstellung und Bearbeitung der Fotos ohne PC erwarten. Mit Touchscreen wird die Bedienung zusätzlich vereinfacht. Möglichst viele Kartenschnittstellen sowie USB-Anschlüsse sollten vorhanden sein, um die Kompatibilität mit Der Kamera und Speichermedien zu gewährleisten. Deshalb sollte Pictbridge unterstützt werden, wenn die Geräte von unterschiedlichen Herstellern sind. Andernfalls muss die Bearbeitung am PC vorgenommen werden. Eine Liste mit den unterschiedlichsten Eigenschaften der Drucker gibt es bei Druckerpunkt.de. Mittels App können auch Smartphones problemlos kompatibel gemacht werden. Für kabellosen Druck von PC, Tablet oder Smartphone sind W-LAN und Bluetooth praktisch.

Kleine Checkliste:

  • Bedenken Sie vor dem Kauf, ob sie neben dem Fotodruck andere Optionen wünschen.
  • Ein großer Display und ein Bearbeitungsprogramm sollten für perfekte Fotos nicht fehlen.
  • Vergleichen Sie vor dem Kauf die Farb- und Papierpreise sowie den Stromverbrauch, um laufende Kosten gering zu halten.
  • Achten Sie beim Fotopapier darauf, ob es für Toner, Tintenstrahl oder Thermodruck geeignet ist.
  • Genügend Steckplätze sowie W-LAN und Pictbridge eröffnen mehr Möglichkeiten an Speichermedien.

Fazit:
Fotodrucker liefern mit gutem Fotopapier Bilder in einer sehr guten Qualität. Thermosublimationsdrucker sind noch eine Spur besser, allerdings auch teurer und nicht zum Briefeschreiben zu gebrauchen. Die Preise für einen Ausdruck sind höher als wenn man die Bilder beim Online-Fotolabor bestellt. Dafür hat man das Foto innerhalb von wenigen Minuten und kann den Schnappschuß sofort in Händen halten, und muss nicht erst 3 Tage warten.