Zu den Grundkomponenten eines PCs oder Notebooks gehört die Festplatte. Sie speichert die Daten permanent. Neben den klassischen Festplatten mit den Schreib-Leseköpfe gibt es ja auch SSD-Festplatten. Wobei der Begriff Festplatte bei SSD ja schon nicht mehr so ganz passt – egal. Doch welche Art von Festplatten ist besser?

Vergleich Speicherplatz
Konnten die ersten Festplatten gerade mal 20 MByte fassen, hat sich der Speicherplatz einer Festplatte auf Schwindel erregende 2 TByte hochgeschraubt. Das sind 2.000 GByte und somit das 100.000fache der ersten Festplatten. Und diese 2 TByte gibt es schon für etwas über 100 Euro (Alternate). Bei SSD (Solit State Discs) ist die aktuelle (bezahlbare) Speichergröße im Bereich von 32 GByte bis 120 GByte – die Preise hierfür liegen bei ca. 100 bzw 350 Euro.

Vergleich Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit einer Festplatte hängt von vielen Faktoren ab. So spielen vordergründig die Größe der Festplatte und der Cache eine Rolle, sicher auch die Qualität des Materials. Aktuelle SATA-2-Festplatten haben Transferraten von +- 100 MByte pro Sekunde; 2,5-Zoll-Festplatten sind etwas langsamer. Hier spielen nun SSDs ihre Stärke aus. Die Transferrate einer SSD liegt beim Lesen bei über 200 MByte pro Sekunde – beim Schreiben sind die SSDs zum Teil um 20-30% langsamer. Das sind dann aber immer noch Geschwindigkeiten von 150-180 MByte pro Sekunde. Auch bei der Zugriffszeit liegen SSDs deutlich vorne. So ist der typische Wert für die Zugriffszeit einer Festplatte bei 5 – 10 ms – bei einer SSD liegt dieser Wert deutlich unter einer ms.

Vergleich Energie
Eine SSD hat keine beweglichen Teile. Das ist auch der Hauptgrund warum der Stromverbrauch der SSDs so gering ist. Trotzdem schneiden hier nur die großen 3,5 Zoll Festplatten schlechter ab, denn die Notebookfestplatten verbrauchen ähnlich wenig Strom.

Vergleich Sicherheit
Festplattenhersteller geben 3-5 Jahre Garantie. Zwar halten SSDs nur eine begrenzte Anzahl von Scheibzyklen (100.000), aber die Steuerung verteilt diese Schreibzugriffe recht geschickt, so dass jede Speicherzelle gleich oft dran kommt. Somit ist nicht zu erwarten, dass eine SSD weniger lange hält als eine Festplatte. Wird eine Speicherzelle als defekt erkannt, kann sie einfach abgeschaltet werden. Zudem fehlen der SSD die beweglichen Teile, die kaputt gehen können.

Fazit:
Die SSDs haben einen großen Geschwindigkeitsvorteil und erzeugen praktisch keine Geräusche. Der Nachteil liegt im hohen Preis bei hoher Kapazität. Aber der Preis wird sicher weiter fallen. Wer viel Speicherplatz benötigt kommt an herkömmlichen Festplatten nicht herum. Es bietet sich an für ein schnelles System das Betriebssystem, häufig benutzte Programme und Daten auf eine SSD zu packen und zusätzlich eine große Datenfestplatte einzubauen.
Im Notebook ist eine 2. Festplatte keine Lösung. Das führt nur zu mehr Gewicht und kürzerer Akkulaufzeit. Wer allerdings hier mit den relativ kleinen SSDs auskommt bekommt ein schnelles Notebook-System.

#Festplatten

Susann, schreibt seit 2006 für das Tipps-Archiv. Bevorzugte Themen: Computer/Hardware, Wordpress, Windows und Internet.

2 Comments

  1. Korbinian Grimme

    Dieser Artikel sollte wirklich mal überprüft werden. Mit den Einheiten richtig umzugehen ist dem Autor wohl nicht ganz geglückt. TerraByte mit GigaByte verwechselt, Sekunde und Millisekunde… Wenn man so einen technischen vergleich beschreibt, sollte man schon die Einheiten wirklich beachten. Schliesslich geht es ja genau da drum.

    MfG

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