Wenn Sie ein anderes Betriebssystem ausprobieren möchten, oder eine Testumgebung für diverse Programme benötigen, müssen Sie sich nicht unbedingt einen weiteren PC anschaffen. Hierfür ist ein virtueller PC geradezu ideal. Alles was Sie hierfür benötigen ist eine Virtualisierungssoftware wie beispielsweise Windows Virtual PC. Dieses Programm emuliert einen kompletten PC mit Festplatten, Laufwerken, Arbeitsspeicher, Grafik- und Netzwerkkarten. Dieser PC, auch Gast-System genannt, hat ein eigenes Betriebssystem, und Sie können nahezu beliebig Software installieren. Der physische Rechner wird auch als Host-System bezeichnet. Der große Vorteil ist, dass diese Software nicht in Ihrem Hauptsystem installiert ist. Wenn Sie später die virtuelle Maschine löschen, dann löschen Sie auch die hier installierte Software rückstandsfrei.

Auch virtuelle Maschinen brauchen Platz
Das Programm greift hierfür auf die Ressourcen zu die der physische Rechner bietet. Ihr virtueller Rechner ist natürlich nicht schneller als Ihr aktueller Rechner, sondern entsprechend langsamer. Denn Ihr Rechner muss seine normalen Aufgaben weiterhin erfüllen und benötigt dafür Ressourcen. Für den virtuellen PC bleibt dann maximal der Rest. Das heißt aber auch nicht, dass der virtuelle PC furchtbar langsam ist. Moderne Rechner haben genügend Kapazität um mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig zu erzeugen. Jede virtuelle Maschine benötigt aber entsprechend Platz für das Betriebssystem und die Software. Um ein flüssiges Arbeiten zu ermöglichen sollte Ihr PC über wenigstens 2 GByte RAM, gerne mehr, und einen aktuellen Prozessor haben. Eine CPU mit 2 GHz oder mehreren CPU-Kernen ist sicher ausreichend.

Sicherheit durch Virtualisierung
Eine beliebte Anwendung für virtuelle PCs ist das Surfen und Austesten von Software. Hacker haben im virtuellen System keine Chance, weil das System vom Host-Rechner abgeschirmt ist. Wohl aber können Sie sich am virtuellen System Viren oder Keylogger einfangen. Sie sollten also mit diesem Testrechner beispielsweise nicht auf gefährlichen Seiten im Internet surfen und unbekannte Software installieren und danach Onlinebanking betreiben. Es macht aber durchaus Sinn hierfür eine weitere virtuelle Maschine zu installieren;-)

Produktname: Windows Virtual PC
Kategorie: Virtualisierungssoftware
Art der Lizenz: Freeware
Betriebsystem: Windows XP, Vista, Windows 7
Downloadgröße: MByte
Version: 2007
Herausgeber: Microsoft
Downloadlink: Windows Virtual PC 2007 32 Bit Download
Downloadlink: Windows Virtual PC 2007 64 Bit Download

#Windows

Susann, schreibt seit 2006 für das Tipps-Archiv. Bevorzugte Themen: Computer/Hardware, Wordpress, Windows und Internet.