Bei Twitter sind Linkverkürzer seit jeher hoch im Kurs. Kein Wunder, denn 140 Zeichen sind schnell voll geschrieben. Und mit dem Linkverkürzer spart man sich so einige Zeichen, und aus einer langen URL werden so gerade mal +- 12 Buchstaben. Bisher bediente sich Twitter bzw die Twitteruser zumeist externer Linkverkürzer wie zB Bit.ly, die es zu Hunderten im Web gibt. Doch mittlerweile nutzt Twitter die schon im letzten Jahr gekaufte Domain t.co. Nun werden alle Links, die eine Länge von 20 Zeichen oder mehr haben automatisch verkürzt.

Traffic messbar
Bisher konnte man nur spekulieren wie viel Traffic tatsächlich über Twitter generiert wurde. Denn viele Twitteruser nutzen eigenständige Twitterclients, oder andere Link-Verkürzer. Klickt nun ein User auf einen solchen Link erscheint in den Analysetools nicht Twitter.com als Herkunft (referer) sondern der andere Linkverkürzer oder unbekannt. Dieser Traffic kann nun direkt Twitter zugeordnet werden, denn bei einem Klick werden Sie zunächst auf die Domain von Twitter gelenkt. Aber auch Twitter kann sehen wie viele Links wie viel Traffic generieren, und welche Inhalte beliebt sind. Damit kann nun Twitter an einem Geschäftsmodell basteln.

t.co bringt mehr Sicherheit
Ein weiterer Vorteil dieses eigenen Linkverkürzers t.co ist der, dass Twitter nun eine Kontrolle darüber hat was veröffentlicht wird. Damit soll nicht Zensur gemeint sein, sondern der Schutz vor schädlichen Websites. Das Problem besteht darin, dass das Ziel eines verkürzten Links nicht unbedingt erkennen kann. So kann man auf Seiten mit Malware geleitet werden, die man normalerweise nie besucht hätte, wenn man den realen Link gesehen hätte. Twitter kann nun die veröffentlichten Links mit einer Liste von Malware-Servern abgleichen, und User so vor Schlimmeren bewahren. Es erscheint ein Warnhinweis.

Fazit:
Darauf hat man als Twitteruser ja schon lange gewartet. Für den User bringt der neue Linkverkürzer eine Spur mehr an Beuemlichkeit. Den größten Vorteil hat Twitter selbst, die nun eindeutige Geschäftszahlen vorlegen können, und so mit ihrem Dienst endlich auch Geld verdienen können. Auch Geschäftskunden / Websitebetreiber profitieren, denn sie können den Erfolg von Twitter direkt messen.