Spätestens mit Musikstreaming und Video-On-Demand sind datenintensive Online-Dienste auch in deutschen Haushalten angekommen. Der WLAN-Router wird damit zum zentralen Knotenpunkt für das heimische Multimediaprogramm. Doch was, wenn die Verbindung hakt? Schon kleinste Aussetzer – und der gemütliche Fernsehabend mutiert zum holprigen Horrorszenario. Das ist nicht nur nervig sondern teilweise auch unnötig. Vielfach lässt sich der Empfang über WLAN deutlich verbessern.

Softwareupdates: Doping für den Router
Alle Geräte sind angeschlossen und konfiguriert, die Statusleuchten zeigen ein beruhigendes Grün, doch noch immer stockt der Datenstrom? Dann wird es Zeit, die Software der verwendeten Hardware auf den neuesten Stand zu bringen. Das gilt nicht nur für den Router. Auch die WLAN-Treiber von Notebooks und Mobilgeräten können veralten. Werden Updates nicht automatisch installiert, sollte eine Aktualisierung per Hand erfolgen. Damit wichtige Einstellungen dabei nicht verlorengehen, ist ein Back-up des Routers unerlässlich. Dieses lässt sich in der Regel unproblematisch aus dem Konfigurationsmenü heraus anlegen. Wichtig ist auch die optimale Verschlüsselung zu wählen. Kann der alte Router nur WEP oder WPA, so sind auch nicht so hohe Verbindungsraten zu erreichen. Hier ist die Investition in neue Hardware, wie der FRITZ!WLAN-Repeater DVB-C eine gute Alternative, da er viele weitere Features bietet, wie beispielsweise TV-Streaming im ganzen Haus.

Kanalwahl: Störenfrieden die kalte Schulter zeigen
Auch beim Kampf ums WLAN-Signal heißt es: Es kann nur einen geben. Zu blöd nur, wenn man in einem Mietshaus wohnt und auch die lieben Nachbarn ihre High-End-Router ins Rennen schicken. Wer seinem Heimnetzwerk eine Funkverbindung zugrunde legt, muss sich auf Konkurrenz gefasst machen. Es empfiehlt sich daher, die WLAN-Umgebung mit einem Scanner zu analysieren und die Kanalwahl nicht der Automatik des Routers zu überlassen. Mit Tools wie InSSIDer lässt sich die Belegung auf den verfügbaren Kanälen ausloten. Die stärksten Störer im Netzwerk werden dabei ermittelt, indem man die Anzeige des kostenlosen Programms absteigend nach Signalstufe sortiert. Wählt man anschließend den Kanal, der am wenigsten belagert wird, heißt das: freie Bahn für einen ungehinderten Funkverkehr. Ein weiteres älteres Tool ist Netstumbler.

WLAN mit App messen
Smartphones sind für alles was mit WLAN zuu tun hat die perfekten Werkzeuge. Mit der richtigen App zeigen sie alle WLANs in der Umgebung auf, und auch wie stark diese sind und auf welchem Kanal sie funken. So lässt sich der Router oder ggf der Repeater optimal aufstellen oder konfigurieren. (Artikel in Vorbereitung)

DSL-Geschwindigkeit messen
DSL-Anbieter wie der Connect-Testsieger 1&1 versprechen Kunden Breitbandinternet von 16 bis 100 MBit/s. Doch diese surfen nur selten mit Spitzenwerten über die digitale Autobahn. Schuld daran sind nicht immer die Provider. Oft sitzt der Fehlerteufel im eigenen Netzwerk und bremst den Datenstrom aus. Messen Sie die Datenrate mit einem DSL-Speedtest direkt am Router über LAN, da das die beste Verbindung ist. Die Datenrate sollte nahe bei dem gebuchten DSL-Tarif liegen. Ansonsten sollten sie den Provider bitten die Leitung zu durchzumessen. Es kann teilweise an so banalen Sachen wie dem Anschluss der Leitung liegen.

WLAN Antenne
Moderne Router haben meist mehrere Antennen. Damit erreichen sie eine bessere Abdeckung des gesamten Raumes. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Antennen nicht wie Zinnsoldaten dastehen und alle in dieselbe Richtung zeigen. Die Antennen sollten in unterschiedliche Richtungen zeigen! (Siehe: WLAN Antenne ausrichten)

Fazit:
Wenn die Verbindung ins Internet via WLAN etwas instabil ist lässt sich das in vielen Fällen beheben.