Onlinedruckereien bieten ihren Kunden die gesamte Auftragsabwicklung aus einer Hand an. Von der Produktauswahl über die Bestellung bis zur Datenanlieferung und Bezahlung läuft alles über eine Internetseite ab. Viele Kunden setzen heute auf die Angebote von Onlinedruckereien, um Ihre Drucksachen möglichst einfach und schnell zu erhalten. Von der einfachen Visitenkarte über das Anfertigen von Flyern bis hin zum Erstellen ganzer Prospekte oder anderer Drucksachen ist alles möglich. Doch es gibt auch einiges zu beachten, wenn die breit gefächerten Angebote von Onlinedruckereien genutzt werden sollen. Da wäre einmal der generelle Ablauf, das Einhalten von Formaten, Schnittkanten und Farbkombinationen und vieles mehr. Auch bei der Papierart und Papierstärke gilt es einige Dinge zu beachten.

Online Druckereien und ihre Shopsysteme auf Internetseiten

Eines sollte gleich vorneweg festgehalten werden: Eine richtige Beratung findet der Nutzer von Onlinedruckereien, wenn überhaupt, nur über auf der Internetseite bereitgestellte oder herunterzuladende Dokumentationen. Natürlich sind auch häufig Hilfeseiten vorhanden, welche die Nutzung erleichtern sollen, wie beispielsweise bei der Online Druckerei Viaprinto. Allerdings gibt es durchaus einige Fallstricke, die sehr schnell dazu führen, dass das Ergebnis nicht dem entspricht, was man erwartet hat. Schließlich sollte nicht vergessen werden, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Kunden von Onlinedruckereien nicht aus dem Bereich der Herstellung von Druckdaten oder aus der Branche kommt. Der Informationsbedarf ist sehr hoch. Die telefonische Hilfe ist eine Möglichkeit, die von vielen Onlinedruckereien angeboten wird. Auch Chats werden häufiger angeboten, um den Kunden ihre Fragen zu beantworten und wertvolle Hinweise bei der Druckdatenerstellung zu geben. Allerdings ist es mit der Erreichbarkeit solche Dienste nicht immer weit her, da Servicemitarbeiter nun einmal teuer sind.

Sehr wichtig: das Druckformat und eventuelle Schnittkanten sowie Ränder

Zunächst spielt das Druckformat eine erhebliche Rolle. Damit ist nicht nur das Format an sich gemeint, sondern auch eventuell vorhandene Schnittkanten oder Anschnitte, mit denen die meisten Kunden nichts anfangen können. Der Anschnitt beispielsweise dient dazu, beim Schneiden von Stapeln unnötige, weiße Ränder zu vermeiden. Das Druckbild liegt im Stapel meist nie zu 100 Prozent übereinander, weshalb ein bestimmter Bereich als Toleranzbereich festgelegt wird. In dem entsprechenden Randbereich sollten keine wichtigen Elemente wie Texte oder Buchstaben liegen. Denn angeschnittene Textbereiche in einer Druckvorlage sind nicht sehr schön. Soll das spätere Druckergebnis eigene Ränder aufweisen, so sind diese natürlich ebenfalls zu berücksichtigen. Viele Dinge wie beispielsweise Visitenkarten mit eigenen Rahmen sollten einen zusätzlichen, weißen Rahmen aufweisen, da dies besser aussieht.

Der richtige Farbmodus spielt ebenfalls eine wichtige Rolle

Leider werden viele Dateien an Onlinedruckereien im falschen Format gesendet. Häufig erfolgt das Senden im RGB-Farbmodus. Drucksachen benötigen allerdings immer Daten im CMYK-Farbmodus. Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Farbmodi? Der RGB-Farbmodus wird für die Darstellung von Farben auf dem Computerbildschirm benötigt. Bildschirm und Displays setzen alle Farben aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen.

Bei Druckern sieht dies jedoch anders aus. Druckdaten verwenden Farben nach dem CMYK-Farbmodus. Die gedruckten Bilder setzen ihre Farben aus den Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow (Gelb) oder Schwarz zusammen. Um die Farben später auf dem Papier so exakt wie möglich darstellen zu können, muss eine Umrechnung stattfinden, sonst können Fehlfarben auftreten. Die Drucksachen sehen dann anders aus als auf dem Bildschirm. Wenn Sie sich da nicht sicher sind sollten Sie einen Grafiker hinzuziehen.

Die Papierart und Papierstärke

Bei der Papierstärke scheiden sich häufig die Geister. Während einige Menschen auf starke Papiersorten setzen, mögen es andere lieber etwas weniger stark. Es ist oft eine Preisfrage, denn stärkere Papiersorten machen einen nicht unerheblichen Kostenfaktor aus. Als Grundlage zum Vergleichen dient immer das normale Druckerpapier, das eine Stärke bzw. ein Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter aufweist. Drucksachen wie Visitenkarten sollten mindestens 120 bis 180 Gramm pro Quadratmeter aufweisen, bei Flyern kann es auch etwas weniger sein.

Zur Auflage der gedruckten Exemplare

Eine größere Auflage ist meist nur unerheblich teurer als die Mindestanzahl an gedruckten Exemplaren. Im Grundpreis sind die ganzen Handlingkosten beinhaltet, Verpackung, oft auch der Versand. Darum kosten zb 1000 Flyer 30 Euro und 2000 Flyer 35 Euro. Hier gilt: lieber etwas mehr als zu wenig. Sind Sie nicht ganz sicher, nehmen Sie lieber die Hilfe von Experten in Anspruch, die als Option bei den meisten Onlinedruckereien kostenpflichtig genutzt werden kann. Trotz der Zusatzkosten können Sie bares Geld und den Ärger bei falsch aus gedruckten Exemplaren Ihrer Druckerzeugnisse sparen.

Fazit:

Onlinedruckereien sind eine ganz praktische Sache, da sie die einfache Erstellung von Druckerzeugnissen vom heimischen PC aus ermöglichen. Allerdings sollten sich die Nutzer dieser Dienste auch immer ausreichend mit der Materie beschäftigen, um später keine bösen Überraschungen zu erleben und die Druckexemplare zu erhalten, die den eigenen Vorstellungen entsprechen.