Viele Notebooks haben nur eine unzureichende Laufzeit; die Akkus machen schon nach kurzer Zeit schlapp und für ein weiteres Arbeiten muss man wieder das Netzteil anstecken. Das liegt zum Einen an der Gewichtsersparnis, denn der Akku ist das schwerste Bauteil am Notebook, und zum Anderen auch an Kostenersparnis. Viele Notebooks werden nur stationär betrieben, da spielt das keine Rolle. Wenn man jedoch wirklich unterwegs arbeiten will ist das Suchen einer Steckdose lästig.

Stromerzeugung

Zweitakkus

Die wohl einfachste Art die Laufzeit des Notebooks zu erhöhen ist es einfach einen Zweit-Akku zu besorgen. Diese sind jedoch meist unverhältnismäßig teuer. Das liegt aber auch daran, dass jeder Hersteller seine eigene Konstruktion bei Notebook-Akkus hat, und so die Akkus nicht untereinander kompatibel sind. Das treibt die Produktionskosten in die Höhe. Aber auch die Händler müssen mehr Geld verlangen, da sie, wollen sie gut sortiert sein, einfach eine Unmenge an Notebook-Akkus bereit halten müssen, die möglicherweise nie verkauft werden.

Stromwandler

Ist man viel mit dem Auto unterwegs bietet es sich an ein 12-V-Universalnetzteil zu kaufen. Dieses wird dann im Auto über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt, und liefert eine anpassbare Ausgangsspannung für Notebooks. Die Spannung ist meist zwischen 9 und 24 Volt einstellbar. Da bei Notebooks wenigstens die Stecker zum Großteil normiert sind, muss man nur den Passenden auswählen und anstöpseln. Auf diese Weise lässt sich das Notebook auch wenn man immer nur kleinere Fahrwege hat zwischendurch zumindest etwas aufladen. Aber Vorsicht: Diese Netzteile haben eine nicht unerhebliche Leistung, und können die Batterie des Autos leer saugen. Sie sollten also nie über längere Zeit verwendet werden, wenn der Motor nicht läuft und gleichzeitig wieder die Batterie aufläd.

Stromerzeuger

Wer mit dem Wohnmobil viel in der Wildnis unterwegs ist kann auch die Anschaffung eines Stromerzeugers in Erwägung ziehen. Die Geräte haben einen kleinen Verbrennungsmotor und sind darauf ausgelegt deutlich mehr Strom zu erzeugen als ein Notebook verbraucht. Dafür können sie auch gleich den kompletten Strombedarf im Wohnmobil, vom Kühlschrank, über Licht bis hin zum Flatscreen abdecken.

Solaranlagen

Solarzellen

Eine recht elegante und ebenfalls sehr unabhängige Variante seinen Strombedarf zu decken wäre der Einsatz von Solarzellen bzw Solarladegeräten. Das Problem ist lediglich die Größe und das Gewicht. Solarzellen erzeugen nicht so viel Strom, sodass man relativ große und schwere Solarzellen benötigt. Die Variante ist also eher wieder etwas fürs Wohnmobil als für die Bergwanderung. Über kleine Solarzellen lassen sich zumindest Smartphones wieder aufladen.

Strom sparen verlängert die Laufzeit

Was trivial klingen mag wird viel zu selten beachtet. Die Akkulaufzeit lässt sich teilweise massiv verlängern, wenn man einfach Strom spart und Unnötiges ausschaltet. Das WLAN lässt sich meist über eine Tastenkombination ausschalten. Der Flugzeugmodus schaltet ebenfalls das WLAN ab. USB-Sticks für Internet oder TV, aber auch Speichersticks und eine Maus benötigen Strom, wobei bei den beiden letzteren der Stromverbrauch wirklich marginal ist. Eine SSD ist stromsparender als eine HDD Festplatte, und zudem auch schneller. Und auch über die Helligkeit des Notebooks lässt sich Strom sparen. Schalten Sie unnötige Hintergrunddienste ab, die die CPU zu Höchstleistungen treiben. So kann man, wenn man nicht online ist und nur einen Text schreibt, spielt, oder einen Film sieht auf den Virenscanner im Hintergrund verzichten. Nutzen Sie ebenfalls die Stromsparfunktion des Betriebssystems, das Notebook bei Inaktivität in den Suspend-Modus zu versetzen.

Augen auf beim Notebookkauf

Schon beim Kauf des Notebooks ist es wichtig sich die Akkus des Notebooks genauer anzusehen. So sind 3-Zellen-Akkus und Akkus mit niedriger mAh-Zahl ein Hinweis darauf, dass die Laufzeit nicht allzu lange ist. Besonders wichtig ist der Stromverbrauch der CPU. Stromsparmodelle sind meist etwas teurer. In Billig-Notebooks werden oft auch alte bzw stromhungrige Desktop-CPUs verbaut. Die Herstellerangaben der Laufzeiten sind meist unter idealen Bedingungen entstanden. Den Wert darf man getrost halbieren.

Fazit:

Es macht Sinn schon beim Kauf auf die Laufzeit zu achten, ein Notebook mit einer Stromspar-CPU zu wählen, und vielleicht auf die Power-CPU zu verzichten. Strom sparen verlängert auch die Akkulaufzeit. Ein Stromwander fürs Auto ist die praktikabelste Möglichkeit für mobile Stromversorgung. Wenn es weniger auf Gewicht und Platz ankommt, zB im Wohnmobil, ist auch ein Stromerzeuger eine Option.