Im aktuellen Aldi-Prospekt wird das neue Medion Akoya P6812 gezeigt, das es ab 27. Oktober zu kaufen gibt. Das Entertainment Notebook, wie Aldi es nennt, kostet 549 Euro. Ist der Preis gerechtfertigt? Da muss man sich die integrierte Hardware etwas genauer ansehen. Denn beim Notebookkauf liegen die Unterschiede im Detail und machen den Unterschied aus zwischen einem Schnäppchen und einem überteuerten Noteboo. Das letzte Aldi-Notebook kostete nur 499 Euro – also 50 Euro weniger. Woher stammt dieser Preisunterschied?

CPU und Arbeitsspeicher
Die CPU ist diesmal ein Intel Core i3-2330-Prozessor, eine aktuelle Dualcore-CPU mit 2,2 GHz. Beim Vorgänger war eine i3-2310 verbaut- Der Geschwindigkeitszuwachs ist marginal. (Siehe CPU-Vergleich) Die CPU ist allen Aufgaben von Internet bis Videoschnitt durchaus gewachsen. Die CPU im Medion Akoya P6812 hat 4 GByte Arbeitsspeicher – für alle gängigen Anwendungen ist das auch voll ausreichend.

Display, Grafik und TV
Das Display im Medion Akoya P6812 hat eine Größe von 15,6″ und eine Auflösung von 1.366 x 768. Somit kann man am Notebook die Videos im 16:9-Format ansehen. Wie uns Medion soeben mitteilt ist das Display matt, also non glare. (Siehe matt vs glänzendes Display) Somit treten keine störenden Reflexionen durch Hintergrundbeleuchtung oder einfallendes Licht auf. Wie bei den aktuellen i3-CPUs ist in der CPU eine Grafikeinheit integriert. Zusätzlich wurde dem Notebook eine GeForce GT555M, also eine Mittelklasse Grafikkarte spendiert. Diese besitzt 1 GByte Grafikspeicher und unterstützt DirectX 11. Je nach Anwendung wird diese Grafik im Notebook aktiviert. Das spart Strom und bedeutet somit auch eine längere Akkulaufzeit. Dem Notebook liegt noch ein DVB-T-Stick bei mit dem Sie unterwegs Fernsehsendungen schauen können.

Festplatte und Laufwerke
Das Notebook hat eine 750er Festplatte. Das ist für ein Notebook eine voll ausreichende Größe. Dank des schnellen USB-3.0-Anschlusses können Sie sehr schnell Daten auf das Notebook transferieren oder auslagern. Über die Ausstattung mit optischen Laufwerken wird von Aldi nichts veröffentlicht. Es ist aber sehr wahrscheinlich,Natürlich ist es so, dass das P6812 einen DVD-Brenner besitzt – das ist Standard. Eine coole Sache ist, dass Sie das Laufwerk gegen eine zweite Festplatte oder ein Subwoofermodul tauschen können.

Anschlüsse & Netzwerk
Bei den Anschlüssen ist das Notebook optimal ausgestattet. Es gibt 3 USB-2.0-Anschlüssen, einen schnellen USB 3.0-Anschluss, HDMI und VGA. Dazu kommen ein schnelles WLAN und ein Gigabit-Netzwerk für den Internetzugang. Es besitzt ein Mikrofon, Line Out (inkl. S/PDIF) und eine Webcam. Damit steht auch Videochats und Videotelefonie nichts im Wege.

Größe und Gewicht
Das Medion Akoya P6812 hat ein Format von 38 x 26 x 3,2 cm und wiegt 2,8 Kilo. Es hat einen 8-Zellen-Akku. Das Notebook ist somit kein Leichtgewicht und zu schwer für tägliche ausgedehnte Spaziergänge.

Betriebssystem & Software
Das Medion Akoya P6812 verfügt über ein installiertes Windows 7 Home Premium, sowie ein zusätzliches Betriebssystem. Dieses, Medion Fastboot, funktioniert ähnlich wie Express Gate. Sie haben als mit diesem zweiten Betriebssystem das Gerät in wenigen Sekunden zu booten, und können dann zB schnell im Internet wichtige Daten abrufen. Wie immer legt Medion dem Notebook noch umfangreiche Multimediasoftware für Bild- und Videobearbeitung bei.

Fazit:
Das Medion Akoya P6812 ein gut ausgestattetes Notebook mit einer schnellen CPU, genug RAM und einer großen Festlatte. Mit der zusätzlichen Grafik ist es multimediatauglich. Es ist in edlem glänzenden Schwarz gehalten, somit auch nicht ganz unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Der Preis ist in dieser Hardwarekonfiguration durchaus günstig.

Alternativen:
Ein wirkliches Schnäppchen ist das Lenovo B570, das fast 30 Prozent weniger kostet als das Medion-Angebot. Es hat allerdings eine kleinere Festplatte mit 500 GByte, den i3 2310 (etwas schwächere CPU) und verzichtet auf die zusätzliche Grafikkarte und den DVB-T-Stick. Wer hauptsächlich nur Office und Internet nutzt ist damit gut bedient.
Wer eine leistungsfähigere Grafik will sollte zum Medion greifen.

2 Comments

  1. Brummel

    es ist wieder (wie regelmäßig bei Aldi-Angeboten) unklar, ob das Display matt oder spiegend ist.
    Da ein mattes Display ein paar Cents teurer ist, muss man annehmen, dass das Display wieder gut spiegelt.

  2. swa Author

    Das mit dem glänzenden Display ist zu befürchten, da sich „glänzend“ und „brillante Farben“ besser verkauft als „matt“, mit den uns bekannten Nachteilen. Darüber schweigt sich Aldi allerdings aus, und Medion liefert noch gar keine Infos zu dem Notebook. Sobald wir mehr wissen ergänzen wir die Infos.

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