Der Medion Akoya E2040D, ein klassischer PC, den es ab 28.11 bei Aldi gibt kommt gerade recht zur Weihnachtszeit. Preislich ist der Medion Akoya E2040D mit 399 Euro vielleicht nicht etwas was man üblicherweise verschenkt, aber wenn der Ehemann ständig über seinen alten PC flucht, oder die Tochter mit dem Studium beginnt ist der Medion Akoya E2040D doch etwas was man zu diesem Anlass verschenken könnte. Wie gut der neue Aldi-PC nun ist werden wir sehen, wenn wir uns die Komponenten mal genauer ansehen und mit anderen Systemen vergleichen. Dann kann man abschätzen, ob der Medion Akoya E2040D wirklich ein Schnäppchen ist. Aber der Preis und die Optik sind schon mal nicht schlecht.

Medion Akoya E2040D – handfester PC statt Tablet oder Notebook
Ein PC bietet im Gegensatz zum Tablet oder Notebook einige Vorteile. So ist ein PC robuster, leistungsfähiger und auch reparaturfreundlicher. Auch der Internet- und Netzwerkzugang über Netzwerkkabel ist deutlich schneller und störungssicherer als bei WLAN. Natürklich ist man hinsichtlich der Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dafür arbeitet man an einem großen Bildschirm, hat wahrscheinlich besten Sound und eine komfortable Tastatur.

CPU
Im Medion Akoya E2040D werkelt ein Intel Core i3-4130-Prozessor, ein Prozessor der 4. Generation mit 2 x 3,4 GHz. Die CPU ist eine Einsteiger CPU mit einer CPU Passmark von 4.947. (Siehe CPU-Vergleich) Mit zwei Kernen ist sie mehr als schnell genug für alle Tätigkeiten von Internet bis Bildbearbeitung, von Office bis Videoschnitt. Allerdings kann es bei intensivem Arbeiten schon mal knapp werden. Das liegt dann hauptsächlich am Arbeitsspeicher.

Arbeitsspeicher
Der Arbeitsspeicher beträgt 4 GByte. Auf diesen Arbeitsspeicher greift allerdings auch die Grafikeinheit zurück, die, je nach Einstellung der Grafik, zwischen 1/2 GByte bis zu 1,5 GByte vom Arbeitsspeicher beansprucht. Hier sieht man schnell, dass dann von den 4 GByte, wenn man noch den Bedarf von Windows abzieht, nicht mehr sehr viel für Programme übrig bleibt. Ein Upgrade des Speichers oder der Grafikkarte bietet sich an. Im Medion Akoya E2040D sind zwei Speicherbausteine mit jeweils 2 GByte verbaut. Maximal sind 2 x 8 GByte möglich. Wer Upgraden will hat also automatisch wieder Speicherriegel übrig, die sich aber sicher bei Ebay gut verkaufen lassen. 2 x 4 GByte bekommt man derzeit ab 60 Euro, sodass der Speicherupgrade etwa 30 Euro kosten dürfte.

Grafik und Spiele
Der Medion Akoya E2040D ist kein Spiele-PC, zumindest wenn man nicht nur Minesweeper oder Solitaire spielen möchte. Aktuelle 3D-Games laufen in der Regel nicht flüssig durch. Dafür ist die integrierte Intel HD 4400 Grafik, die als Co-Prozessor bereits in der CPU verbaut ist einfach zu schwach. Eine Alternative zum Speicherupgrade ist der Einbau einer Grafikkarte. Damit hat der Medion Akoya E2040D die vollen 4 GByte Arbeitsspeicher, und auch so manche Spiele dürften, je nach Grafikkarte einigermaßen gut laufen. Allerdings gilt zu beachten, dass das Netzteil nicht beliebig belastbar ist. Eine einfache Grafikkarte für <100 Euro dürfte allerdings kein Problem sein. Laufwerke
Der Medion Akoya E2040D hat eine 1 TB große Festplatte und einen DVD-Brenner – das ist eine Standardausstattung. Wer mehr Speicherplatz braucht kann natürlich immer weitere Festplatten oder eine SSD nachrüsten. Über den Datenhafen mit dem schnellen USB 3.0 kann man weitere Festplatten bequem andocken.

Netzwerk & Anschlüsse
Die Konnektivität des Medion Akoya E2040D ist vorbildlich. Er hat ein Gigabit-Netzwerk, sowie ein WLAN nach 802.11n-Standard. Dank dem WLAN können Sie sich möglicherweise das Strippenziehen, oder Powerline, sparen und sich direkt per WLAN mit Ihrem Router verbinden. Natürlich ist eine LAN-Verbindung dem WLAN immer vorzuziehen, weil sie deutlich schneller und störungsfreier ist. Die Anschlüsse bei den Medion Akoya PCs sind standardmäßig gut. So finden Sie die wichtigsten Anschlüsse in der Front (USB 3.0, 2.0, Cardreader, Micro & Kopfhörer). Und auch auf der Rückseite haben Sie mit 2xPS/2 2x USB 3.0, 4x USB 2.0 sowie den Audio- und Videoanschlüssen (VGA , DVI & HDMI) alle Möglichkeiten.

Sonstiges
Der Medion Akoya E2040D wird mit Maus und Tastatur geliefert. Windows 8 ist bereits installiert. Weiterhin hat Medion wieder eine Softwaresammlung beigelegt. So können sie gleich mit Video- und Bildbearbeitung starten.

Fazit: Günstiger Standard-PC
Der Medion Akoya E2040D ist ein solider, zweckmäßiger Allround-PC mit genug Power für die gängigen Anwendungen mit Ausnahme von Spielen. Die Festplatte ist mit 1 GByte nicht allzu groß aber zweckmäßig, ebenso wie die integrierte Grafik. Der Preis ist günstig, auch günstiger als der Eigenbau. Dazu bietet Medion 3 Jahre Garantie.

Alternativen:
Günstig: Auch wenn der Medion Akoya E2040D recht günstig ist, kann man trotzdem noch sparen. So hat beispielsweise beispielsweise mein Windows-PC ein Shinobee Aufrüst PC #4108 (Siehe Test) keine 200 Euro gekostet. (Festplatte mit Windows 7 und DVD-Laufwerk waren noch vorhanden. Der PC ist dabei so leise, dass wenn der Bildschirm aus ist man ihn nochmal einschalten will. Shinobee bietet aber auch beispielsweise einen Standard-PC mit 2 x 3,4 AMD-CPU, ebenfalls integrierter Grafik, kleiner 320er Festplatte und Windows7 für 259 Euro an. Der PC ist ideal für Internet / Office.
Gaming-tauglich: Shinobee hat für 399 Euro einen Gaming-PC mit einer AMD FX 6100 (6 x 3,6 GHz), 8 GB RAM, AMD Radeon HD 6670 Grafikkarte. Der PC braucht nur noch ein Windows – fertig. Windows 7 oder hat man eventuell noch ungenutzt zuhause, oder man nimmt ein altes Windows XP und kauft sich ein Windows 8-Upgrade (ca. 60 Euro) …
Notebook: Wer den PC nicht zum Spielen nutzen will sollte sich auch mal günstige Notebooks anschaun. Notebooks sind zwar eher etwas teurer als PCs, aber sie haben natürlich schon einen Bildschirm dabei. Eine Alternative sind natürlich auch immer gebrauchte Laptops, die man für kleines Geld bekommen kann. Wenn es nicht unbedingt ein Sub-Notebook sein muss, oder ein top-ausgestattetes Notebook so muss man nur etwas stöbern und kommt auf ein HP Compaq CQ58-d29SG, das mit 15,6″-Display, 500er Festplatte gerade mal 260 Euro kostet. Also – Windows 7 oder Linux drauf und man hat keine 300 Euro ausgegeben.