Das Internet ist in den letzten Jahren zur Selbstverständlichkeit geworden. Morgens nach dem Aufstehen checkt man online das Wetter, um zu wissen welches Outfit das Passende ist. Danach rasch ein Blick auf die News und den aktuellen Busfahrplan. Natürlich möchte man auch wissen, was sich über Nacht in den sozialen Netzwerken getan hat. Dann geht es los zur Arbeit und auch hier laufen viele Prozesse online ab. Der Kundenkontakt hat sich auf das E-Mail verlagert und auch Rechnungen werden elektronisch verschickt. So geht es den ganzen Tag weiter bis hin zum Abend, wo man online einen Tisch in einem Restaurant bestellt oder Kinokarten bucht. Da das Internet in fast jeder Lebenssituation verwendet wird, ist es umso ärgerlicher, wenn sich Webseiten nicht öffnen oder man ewig lange warten muss bis eine neue Homepage erscheint. Doch was beeinflusst eigentlich die Internetgeschwindigkeit?

Test für die Internetgeschwindigkeit

Manchmal scheint das Internet recht langsam zu sein. Gerade bei mobilem Zugang ist es von den Mitnutzern in derselben Funkzelle abhängig. Ein Internetzugang über Glasfasernetz hat hier natürlich seine Vorteile. Aber auch hier können in der letzten Meile noch Verbindungsprobleme stecken. Man hat das Gefühl, die Geschwindigkeit des Internet variiert von Tag zu Tag. Aber die Geschwindigkeit lässt sich objektiv leicht testen. Der Test dauert nicht lange – in rund 20 bis 30 Sekunden hat man Gewissheit, ob das Internet so schnell ist wie immer oder man Einbußen vermerken muss.

Bei dem Test werden drei verschiedene Komponenten gecheckt:

  • Beim Ping-Test wird die Anzahl der Millisekunden gemessen, die für den Anschluss an den Server und wieder zurück benötigt werden. Gemessen wird dieser Wert über den Browser. Je niedriger das Resultat des Ping Tests ist, umso schneller kommt die Antwort zurück. Dieser Wert ist besonders wichtig für Online Games
  • Der Download Test (auch Speedmeter) misst die Geschwindigkeit, mit der Daten auf den Computer herunter geladen werden kann. Ist diese verzögert, öffnen sich Webseiten nur langsam. Mühsam ist es auch, wenn die Download Geschwindigkeit vermindert ist, wenn man Videos ansehen möchte
  • Der Upload Speed hingegen gibt jene Geschwindigkeit an, mit der User selbst Daten in das Internet hochladen. Wichtig ist der Upload Speed zum Beispiel für das Versenden von E-Mails mit großen Datenmengen oder beim Übertragen von Fotos auf den PC oder Laptop

Die Internetgeschwindigkeit setzt sich also aus mehreren Faktoren zusammen. „Mein PC ist langsam“ ist daher keine generell gültige Aussage. Wichtig ist zu wissen, in welchen Bereichen es Probleme gibt. Internet Geschwindigkeitstests sind übrigens kostenlos.

Was muss man beim Internet Geschwindigkeitstest beachten?

Wer seinen PC, Laptop oder das internetfähige Smartphone auf seine Geschwindigkeit testet, möchte natürlich aussagekräftige Ergebnisse bekommen. Um das sicherzustellen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Wichtig dabei ist, den Computer während des Tests nicht unnötig zu belasten. Sämtliche Applikationen, die im Hintergrund laufen, sollte man besser schließen. Dazu gehörten zum Beispiel das Radio, Skype oder andere Anwendungen. Bevor man den Test startet, sollten auch andere Geräte abgeschaltet werden, die ebenfalls auf das Internet zugreifen. Dazu zählen auch der Fernseher und diverse Spielkonsolen. Führt man den Test regelmäßig durch, ist darauf zu achten dass immer dieselben Bedingungen herrschen. Nur so sind aussagekräftige Resultate realistisch. Der Test funktioniert unabhängig davon, ob man sich über WLAN oder Kabel mit dem Internet verbindet. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Einflüsse auf die Internetgeschwindigkeit

Generell ist die Verbindung mit einem Netzwerkkabel stabiler als jene über Wireless LAN. Die Normalerweise sind die Datenübertragungsraten über das Kabel relativ stabil. Aber auch bei Netzwerkkabeln gibt es mehr oder weniger gut abgeschirmte Modelle. Hochwertige Netzwerkkabel sind wenig störanfällig und sollten daher die erste Wahl sein. Wenn sich bei einer Ethernet Verbindung die Geschwindigkeit auf einmal drastisch verringert, sollten User immer an einen Virenbefall denken, Diese starten nämlich möglicherweise Vorgänge im Hintergrund, die Performance und Leistung des Geräts massiv beeinträchtigen.

Gegen eine Kabelverbindung gerade in privaten Haushalten spricht, dass die Integration neuer Geräte mit Aufwand verbunden ist. Außerdem müssen möglicherweise Kabel neu verlegt werden, um in jedem Raum einen Internetanschluss herstellen zu können. Generell sind WLAN Verbindungen was die Geschwindigkeit betrifft, störanfälliger als feste Leitungen. Immerhin wird die Internetverbindung über Funk hergestellt. Ein maßgebliches Kriterium für die gute Datenübertragung per WLAN ist der Standort des Routers. Dieser sollte auf keinen Fall hinter einem Kasten verborgen sein, sondern im Idealfall frei stehen. Sollte sich der Telefonanschluss, wo der Router verbunden wird, an einem nicht zentral liegenden Ort befinden, stellt man mit einem Verbindungskabel eine Verlängerung her und kann den Router dann dort aufstellen, wo mehrere Endgeräte zentral darauf zugreifen können.

Noch dazu kommt bei einer WLAN Verbindung, dass die Geschwindigkeit gedrosselt wird, wenn sich mehr Endgeräte über ein und denselben Router einwählen. Der große Vorteil des WLAN, nämlich dass man das Netzwerk ganz schnell erweitern kann, erweist sich in diesem Punkt als Nachteil. Beeinträchtigt wird die Internetgeschwindigkeit über WLAN jedoch noch von weiteren Faktoren. Dazu zählt dickes Mauerwerk – mit ein Grund warum es zum Beispiel in Altbauten zu Problemen kommen kann. Jedoch auch andere Elektrogeräte wie die Mirowelle können einen Einfluss auf die Performance nehmen. Letztendlich spielen auch die WLANs der Nachbarn eine Rolle. Hier empfielt es sich ggf mal einen anderen Kanal auszutesten.