Smart-TV ist das Schlagwort der Fernsehbranche. Im Prinzip bedeutet das nichts anderes als dass er Fernseher Internetfähig ist. Doch nicht nur Websites kann man über Smart-TV ansehen, sondern auch Filme, die man über das Internet empfängt. Die dahintersteckende Technik ist einfach: Die Programme werden nicht via Satellit oder Kabel übertragen, sondern über die inzwischen leistungsstarke DSL-Leitung. Empfangen werden kann das Internetfernsehen natürlich nicht nur über den Fernseher selbst, sondern auch über den PC oder übers Handy, also über alle Endgeräte, die mit dem Internet verbunden werden können. Das Herzstück des Internetfernsehens ist die sogenannte Set-Top-Box. Ansonsten benötigt man ein internetfähiges TV-Gerät. Durch Internetfernsehen via PC bzw. Laptop hat man hier sehr viel mehr Möglichkeiten. Geräte mit der Bezeichnung HTPC bringen sogar eine Fernbedienung mit, genauso wie man es auch vom TV-Gerät her kennt. Gefragt sind aber auch die kleinen mobilen Mini-PCs, bei denen es allerdings kein Laufwerk für DVD bzw. Blu-ray gibt. Doch in Zeiten, in denen die Online-Videotheken voll sind mit Angeboten, ist es natürlich fraglich, ob man ein Laufwerk überhaupt noch benötigt. Der Zugriff auf diese Datenbanken wird dadurch sichergestellt, dass diese direkt auf den HTPCs gespeichert werden können, alternativ auf einem Server hinterlegt sind.

FernsehenTechnik die begeistert
Das heißt das Internetfernsehen ist schon längst bereit für den Normalanwender, der einfach von Fernsehen sehr viel mehr erwartet, als das was er übers Kabel oder via Satellit haben kann. Die Bedienung ist nämlich sehr einfach – abgesehen von der Erstkonfiguration. Ansonsten wird alles über die Fernbedienung gesteuert, über eine Bedienoberfläche, die über große Schaltflächen verfügt. Installiert ist eine sogenannte Media-Center-Software, welche auf das Betriebssystem (egal ob Windows, Mac OS oder Linux) aufgespielt wird. Ein derartiges Media Center gibt es ab Windows 7 und natürlich auch in Windows 8. Alternativ kann man auch eine kostenfreie Software, MediaPortal verwenden. Diese lässt sich auf jedem Windows-Rechner installieren.

Kanalempfang
Es lassen sich hier durch die Schnittstelle Erweiterungen bzw. jede Menge Zusatzprogramme installieren, direkt aus dem Internet. Der absolute Pluspunkt des Internetfernsehens ist natürlich die große Zahl an Programmen, wobei zurzeit ca. 1.300 Kanäle empfangen werden können. Das sind mehr als über Satellit. Es kann jedoch sein, dass man auf Rechteauflagen stößt, was bedeutet, dass bestimmte Programme aus dem Ausland nicht zu empfangen sind. Vor allem trifft dies auf die Übertragung von großen Sportereignissen zu. Die Entwicklung des Internetfernsehens ist aber noch nicht abgeschlossen, was die Hoffnung wachsen lässt, das noch sehr viel mehr Kanäle in der Zukunft empfangen werden können.


Smart-TV – Smarter TV
Hat man einen neueren Fernseher mit Smart-TV ist die Internetnutzung natürlich kein Problem. das bedeutet man kann schon eine Menge machen am Fernseher – Email, News oder auch Bloggen und seinen Facebook-Account pflegen – kein Problem. Weit aus mehr Möglichkeiten hat man wenn man einen Fernseher mit einem kleinen PC kombiniert. Diesen kann man mit einem TV-Stick zum richtigen Media-Center machen. Aktuelle Sticks von Haupauge, (zB Hauppauge WinTV HVR 930C HD) nutzen nicht nur DVB-T, sondern auch Kabel und Antenne. Über diese PCs kann man alle Fernsehsendungen aufzeichnen und ansehen, seine Bilder verwalten oder natürlich auch Briefe schreiben. Das sind wiklich kleine Alleskönner.

Erweiterung über Mini-Mini-Mini-PC
Wem ein kompletter, wenn auch kleiner, PC im Wohnzimmer zu viel Technik ist, der sollte sich mal die 1-Platinen-PCs ansehen. Davon gibt es bereits mehrere am Markt. Der bekannteste dürfte der Raspberry Pi sein. Er hat eine 500 MHz CPU und bietet wirklich nur minimale Performance. Zum Betrieb eines Mediacenters oder NAS reicht das aber allemal. Die Systemdaten werden auf einer SD-Card gespeichert. Alle Daten wie Filme, Bilder oder Dateien speichert er auf einer optionalen externen Festplatte oder auf einem anderen Server.

Fazit:
Smart-TV ist eine schöne Sache um auch von der Couch aus am Fernseher ins Internet zu gehen. Der Smart-TV wird aber erst in Kombination mit weiteren Geräten wirklich smart. Settop-Boxen für Internetfernsehen bieten nur wenig Optionen.