Einmal nicht aufgepasst, schon liegt das neue Smartphone mit zersprungenem Display auf dem Boden, ist in die Toilette gefallen oder im Winter eingefroren. Ist das Gerät nun für die Tonne oder ein Fall für die Reparaturwerkstatt? Weder noch, denn mit etwas handwerklichem Geschick kann man es auch selbst wieder auf Vordermann bringen. Denn Vieles schaut im ersten Moment schlimmer aus als es ist.

  • Nässe: Die wahrscheinlich häufigste Ursache für ein beschädigtes und nicht mehr funktionierendes Smartphone sind Feuchtigkeit und Nässe. Wer nicht gerade ein wasserdichtes Gerät wie das Sony Xperia XZ oder das Samsung Galaxy S7 besitzt, sollte im Falle des Falles möglichst schnell reagieren. Die effektivste Rettungsmaßnahme: reinigen und trocknen. Zunächst sollte das Smartphone von jeglicher Stromverbindung befreit und das Gehäuse auseinandergenommen werden. Die Hauptplatine wird dann in 90 % Isopropanol gebadet, während alle weiteren Teile trocken gereinigt werden. Danach heißt es: abwarten, zusammenbauen und hoffen. Merke: Unterschiedliche Flüssigkeiten schaden dem Smartphone in unterschiedlichen Maßen.
  • Zerkratzes oder zersprungenes Display: Neben einem „Nässeunfall“ ist nichts ärgerlicher als ein kaputtes Display. Wer Glück hat und im Vorfeld eine Handyversicherung über einen entsprechenden Versicherungsanbieter wie Schutzklick abgeschlossen hat, muss für die Reparatur nichts bezahlen. Ansonsten beginnt die Preisspanne von Displayreparaturen bei 150 Euro. Funktioniert der Touchscreen noch, hast du Glück und die Digitizer-Schicht ist noch intakt; dann muss ausschließlich das Schutzglas ausgewechselt werden. Eine Alternative sind kleine Reparatur-Kits, die im Internet bestellt werden können und alle Utensilien beinhalten, um das Schutzglas selbst mit viel Geschick auszuwechseln.
  • „Einfrieren“: Ist das Handydisplay aufgrund von Überbelastung, starker Hitze oder Kälte „eingefroren“, sprich: es tut sich nach Berührung nichts mehr, hilft in der Regel ein Neustart. Sollte das Smartphone danach immer noch nicht richtig funktionieren, sollte man den Akku entfernen oder das Handy auf die Werkeinstellungen zurücksetzen.
  • PIN vergessen: Du hast den Sperrcode vergessen und nach mehrmaligen falschen Versuchen ein gesperrtes Smartphone in der Hand? Diverse Apps helfen, das Handy selbst wieder zu entsperren. Eine Voraussetzung ist, dass man mit seinem Google-Konto mindestens einmal eine App aus dem Google Playstore geladen hat. Zudem ist ein zweites Handy nötig, um SMS empfangen zu können. Im Internet wird dann einfach die Gratis-App Screen Unlock/Lock auf dem Smartphone installiert, das dieses als Option erkennt, weil vorher bereits im Google Play Store schon einmal eine App heruntergeladen wurde. Im Sperrbild erscheint dann das entsprechende Download-Symbol. Mit dem Handy wird daraufhin eine SMS an das gesperrte Smartphone gesendet, woraufhin das Gerät ohne PIN ganz einfach neu gestartet werden kann. (Artikel in Vorbereitung)
  • Akku schnell leer: Der Akku des Smartphones gibt ständig seinen Geist auf? Dann muss er wahrscheinlich ausgewechselt werden. Um dieses Ärgernis zu vermeiden bzw. die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, sollte er so selten wie möglich bis zum Anschlag aufgeladen werden. Erst bei etwa 40–85 % ist eine Nachladung erforderlich. Für die Lebensdauer zuträglicher ist es das Aufladen so lange wir möglich hinaus zu zögern, und erst dann zur Powerbank oder zum Ladegerät zu greifen. Im Allgemeinen hilft es auch einfach Strom zu sparen, die Beleuchtung zu minimieren sowie unnötige Features auszuschalten. So sollte WLAN am Besten nur eingeschaltet werden, wenn man wirklich surfen will. Sonst verbindet sich das Smartphone ständig mit irgendwelchen Netzen, bzw scannt die WlAN-Umgebung. Auch die Datennutzung sollte ausgeschaltet bleiben, wenn man auf die permanenten Statusmeldungen von Facebook und Co verzichten kann. Wer sein Smartphone häufiger in der Sonne liegen lässt, riskiert zudem ebenfalls einen Schaden am Akku.