Unser Alltag wäre ohne Elektrizität und elektrische Geräte kaum vorstellbar. Das fängt beim PC beziehungsweise dem Notebook in der Arbeit an, geht bei der Arbeit im Haushalt weiter und endet bei der Unterhaltungselektronik. Vor allem in der Küche sind Haushaltsgeräte unverzichtbar. In nahezu jedem Haushalt ist ein Herd, ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine. Doch Elektrogeräte erfüllen nicht nur wertvolle Dienste beim Wäschewaschen oder Kochen, ohne Fernseher, DVP Player und Stereoanlage wäre die Freizeitgestaltung ganz schön eintönig. Allerdings ist die Anschaffung oft teuer, denn gerade hochwertige Modelle sind nicht unbedingt billig. Wer jetzt nur auf den Kaufpreis schielt denkt dabei etwas zu kurz.

Euro

Qualität hat ihren Preis

Viele Menschen sparen am falschen Zweck und wählen besonders billige Modelle, ohne die Qualität zu beachten. Hier gilt der alte Grundsatz: Wer billig kauft kauft doppelt. Häufig sind billige Geräte auch mit minderwertigen Komponenten bestückt. Das Material ist dünner, und nicht so widerstandsfähig. Und letztendlich ist das Gerät dann auch nicht so lange haltbar. Wichtig ist auch, in die Kaufentscheidung andere Kriterien wie zum Beispiel den Stromverbrauch einfließen zu lassen. Heute ist es nicht schwer, sich über den Energieverbrauch im Vorfeld zu informieren. Seit 2011 müssen nämlich laut einer EU Verordnung alle Elektrogeräte mit der entsprechenden Energieklasse gekennzeichnet sein. Die Zuordnung in die jeweiligen Klassen erfolgt mittels eines fiktiven Referenzwerts. Für jede Gruppe von Elektrogeräten wurden bestimmte Richtwerte ermittelt zum Beispiel für Kühlschränke mit unterschiedlichen Raumvolumen oder Fernseher mit verschiedenen Bilddiagonalen. Bringt ein Hersteller ein neues Modell auf den Markt, wird dieser Kühlschrank, Herd, Fernseher oder jedes andere Elektrogerät entsprechend in diese Klassifizierung eingereiht. Die Verkaufsstellen sind dazu verpflichtet, ihre Kunden über die Energieeffizienz Klasse der Produkte in ihrem Waren Sortiment zu informieren. Zwar sind die Geräte in den Klassen A++ und A +++ im höheren Preissegment angesiedelt, die Mehrausgaben rentieren sich jedoch innerhalb weniger Jahre. Ersetzt man ein Gerät der Klasse A durch ein besonders stromsparendes Modell, kann man die Energiekosten im Haushalt um bis zu hundert Euro senken. Der Stromverbrauch macht sich besonders bei Geräten mit hoher Laufzeit bemerkbar, wie Kühlschränken, PCs oder Lampen. Bei Bohrmaschinen ist der Wert hingegen aus energetischer Sicht zu vernachlässigen.

Eine weitere Richtlinie legt fest wieviel Strom ein Gerät im Standby verbrauchen darf. Das betrifft besonders Geräte wie Fernseher, PCs und Notebooks, die man häufig braucht und darum gerne in den Standby-Modus schaltet. Wer hingegen den Ausschalter betätigt spart Energie ganz nebenbei auch bei niedrigen Energiewerten +- 10 Euro pro Gerät und Jahr.

Recherche im Internet und im Einzelandel

Das Stöbern im Web ist für die Preisfindung ein guter Anhaltspunkt. Auch bekommt man im Internet schneller einen Überblick über die angebotenen Geräte am Markt. Spezielle Vergleichsplattformen haben sich darauf spezialisiert, aktuelle Preise unabhängig von einen bestimmten Geschäft miteinander zu vergleichen. Das ist besonders praktisch, weil meist auch Versandkosten berücksichtigt werden. Aber auch die Zahlungsmodalitäten sind nicht unwichtig. Manche online Shops liefern Elektronik auf Rechnung. Nutzt man diesen Service, muss man nicht schon im Voraus bezahlen, sondern überweist den Rechnungsbetrag nach der Lieferung. Gerade bei höherpreisigen Sachen sind auch Ratenzahlungen möglich – teilweise ohne Aufschlag.

Dazu erspart man sich die Fahrt von einem Markt zum nächsten und braucht vor dem Geschäft keine mühsame Parkplatzsuche in Kauf nehmen. Man setzt sich einfach in Ruhe vor den PC oder Laptop und kann innerhalb kurzer Zeit Angebote verschiedener online Shops abrufen. Allerdings kann auch ein Besuch im Markt Vorteile bringen. Die Qualität lässt sich leichter feststellen, und unter Umständen kann der Verkäufer weiter helfen.

Alle Kosten berücksichtigen

Neben dem Kaufpreis gibt es viele kleine Kosten, die es zu berücksichtigen gilt. Das sind zum einen natürlich Versandkosten. Bei schweren und sperrigen Elektrogroßgeräten, wie Waschmaschinen verlangen Speditionen 50 bis 100 Euro. entsorgt jedoch der Anbieter zB auch gleich das Altgerät muss das mit in die Rechnung. Das Gleiche gilt für die Montage. Im Bereich der Elektronik gilt es zu prüfen, ob die richtigen Kabel im Kaufpreis enthalten sind.
Drucker sind oftmals nur mit Tintenstartersets bestückt, die nicht die gleiche Reichweite an Ausdrucken haben wie volle Tintenpatronen oder Toner.

Fazit:

Beim Energiesparen geht es heutzutage nicht nur um die Umwelt, sondern auch um den Geldbeutel. Gerade bei Geräte, die jeden Tag viel im Gebrauch sind, macht es sich besonders bemerkbar wie viel Strom sie verbrauchen.