Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe, warum man einen neuen DSL Anbieter sucht: Entweder man merkt, dass der eigene Anschluss recht langsam ist, weil sich die Seiten recht langsam aufbauen, und die Downloads lange dauern, oder man zieht um und möchte neue Hardware installieren. In diesem Moment lohnt es sich nicht nur zu schauen, welche Angebote der eigene DSL Anbieter hat, sondern auch mal die Angebote der Konkurrenz zu analysieren. Aber die Anbieter haben das recht geschickt gemacht, sodass man nicht sofort erkennen kann welcher jetzt tatsächlich der Günstigste / Beste ist.

Undurchsichtige Tarife
Zwar ist bei DSL bis auf Ausnahmen eine Flatrate immer noch eine Flatrate, doch es gibt viele Unterschiede bei den Tarifen. Gerade dann, wenn man Telefon und Internet miteinander kombiniert, und vielleicht auch noch TV dazu kommen soll. Dann wird es sehr kompliziert. Beim Angebot ist eine Telefonflat dabei, beim anderen eine Mobilfunk-Flat. Natürlich gibt es noch Unterschiede bei der Geschwindigkeit und der Technik. Neben DSL gibt es noch VDSL und auch LTE wird manchmal angeboten.

Video on demand

Reine Internettarife Fehlanzeige
Heutzutage hat jeder ein Handy, und eigentlich braucht man zu hause nur einen Internetanschluss, weil mobiles Internet relativ teuer ist. Das hängt natürlich damit zusammen, dass die Kapazitäten bei UMTS und LTE beschränkt sind, und man deshalb nur Volumentarife bekommt. Und auch wenn 2 GByte recht üppig erscheinen schränken sie einen im Download doch schon sehr ein. Also gut, zu hause braucht man einen Kabel gebundenen Internetanschluss. Doch warum alle Angebote auch noch eine Festnetzleitung haben, ist eigentlich aus Kundensicht nicht nachzuvollziehen. Ans Anbietersicht stellt sich das Ganze recht schlüssig dar, denn die Festnetztelefonie kostet eigentlich nichts und wird IP-basiert übertragen. Man kann diese Flatrate aber auch werbewirksam als „kostenlose Festnetztelefonie“ vermarkten.

Wichtige Details beim DSL Anbieter Vergleich
Im Prinzip steht alles schwarz auf weiß da, doch die Angebote unterscheiden sich gleich in mehreren Details:

– Geschwindigkeit
– monatliche Kosten
– Setupkosten
– Hardware inkl oder Aufpreis
– Vertragsdauer

Rechnen Sie am Besten alles zusammen, was Sie in zwei oder drei Jahren für den DSL-Anschluss zahlen müssen. Diese Zahl können Sie gut anhand von so einem Vergleich der DSL Anbieter in Relation setzen. Einen DSL-Router braucht man natürlich, doch mitunter ist der alte Router noch geeignet. Auch macht es Sinn sich den Router selbst zu kaufen, statt jeden Monat zu mieten, denn DSL-Anschlüsse hat man in der Regel mehrere Jahre und da kann sich das summieren.

Welche Geschwindigkeit ist möglich?
Die DSL-Geschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist es wichtig, ob in Ihrem Gebiet Glasfaserkabel verlegt sind, und welche Geschwindigkeit überhaupt möglich ist. Sie können hierzu online den eigenen Wohnort prüfen. Sie müssen nur Ihre Adresse und Vorwahl angeben. dann sehen Sie gleich Welche Geschwindigkeit bei Ihnen möglich ist. das sollten Sie übrigens auch tun, wenn Sie sich für eine neue Wohnung interessieren. Denn heutzutage gehört ein schnelles Internet ebenso zu einer guten Lage, wie die Versorgung mit Geschäften. Bei VDSL spielt auch der Abstand von der nächsten Verteilerstation eine Rolle. Also wenn Sie in Ihrem Wohngebiet gleich neben dem Verteiler wohnen ist die Geschwindigkeit höher, als wenn Sie etwas weiter weg wohnen.

Welche Geschwindigkeit haben Sie derzeit?
Oft differieren die angaben der Anbieter und die tatsächlichen Geschwindigkeiten. Sie sollten auf jeden Fall öfters mal die DSL Geschwindigkeit messen. Weicht diese tatsächlich sehr stark von der versprochenen Leistung ab sollten sie Ihre Anlage checken und auch mal den Anbieter kontaktieren.

Kündigungsfristen
Oft hat man bei DSL-Verträgen lange Kündigungsfristen. Manche Anbieter verlangen für kürzere Laufzeiten einen gewissen Aufschlag, oder lassen bei langen Laufzeiten die Einrichtungsgebühr weg. Rein technisch gesehen macht es keinen Unterschied welchen Anbieter man nimmt, da bis auf die Kabelgesellschaften und einige lokale Anbieter alle das Netz der Telekom benutzen. Hierzu gibt es auch einen interessanten Artikel bei der PCWelt über Sonderkündigung, und dass einem die Provider da selten Zugeständnisse machen. Die Mindestlaufzeit für die erste Abrechnungszeit (idR 2 Jahre) kann man vielleicht wohlwollend noch mit Einrichtungskosten erklären. Warum sich ein Vertrag dann allerdings immer um 1 Jahr verlängert ist schon nicht mehr erklärbar. In dem Zusammenhang sollte man vielleicht weniger von Kundenbindung als eher von Knebelverträgen sprechen;-)

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