Wenn die Besucherzahlen einer Website stark gestiegen sind, man mehr Performance braucht oder einfach nicht mit einer Vielzahl an Personen sich den Server teilen will ist der eigene dedizierte Server die Alternative zum Hostingpaket. Denn ein eigener Server ist natürlich nicht nur leistungsfähiger als ein Hostingpaket, sondern man ist auch sein eigener Herr und wird nicht von den benachbarten Powerusern beeinträchtigt. Schließlich teilt man sich bei einem Hostingpaket je nach Aufteilung mit hunderten oder mehr Domains die Ressourcen. Das betrifft im hauptsächlich CPU, Arbeitsspeicher und Bandbreite. Wer nun einen eigenen dedizierten Server mieten möchte hat nun die Wahl zwischen verschiedenen Servertypen und ebenso auch zwischen einer Vielzahl an Anbietern.

Servertypen – Root Server
Bei einem Rootserver sind Sie wirklich der Herr im Haus. Sie können auf dem Server prinzipiell alles installieren, was Sie auch auf einem normalen PC möglich ist. Und Die werden nicht von anderen Usern bzw Domains beeinträchtigt. Der Root Server gehört Ihnen ganz allein. Das betrifft allerdings auch die Verwaltung des Root Servers. Der Anbieter richtet in der Regel eine Grundkonfiguration ein. Alle Updates und Patches der installierten Software müssen Sie selbst durchführen. Das birgt auch das Risiko, dass mal etwas schief geht oder der Server durch unsachgemäße Wartung abstürzt oder gehackt wird. Ein Root Server ist also wirklich nur was für Profis, die auch bereit sind regelmäßig Zeit für die Wartung zu investieren. Dafür sind Sie in der Konfiguration des Servers wirklich völlig uneingeschränkt.

Servertypen – Managed Server
Ein manged Server hat dieselbe Performance wie der Root Server ohne den Wartungsaufwand und ohne das Risiko. Hierbei handelt es auch auch um einen kompletten Server, der ebenfalls allein von Ihnen genutzt werden kann. Der Managed Server wird nicht nur vom Anbieter eingerichtet, sondern auch gewartet. Alle Updates und Sicherheitspatches werden von erfahren Systemadministratoren des Anbieters eingespielt. Ihr Server ist also immer up to date. Aus diesem Grund sind managed Server natürlich etwas teurer als Root Server. Sie können selbstverständlich CMS, Blog-, Shopsoftware oder andere Webanwendungen nach Belieben auf den Server packen, sowie Emails oder neue Domains einrichten.

Servertypen – V-Server
Ein V-Server ist ein virtueller Server mit fest zugesicherter CPU-Leistung und Arbeitsspeicher, der zusammen mit anderen V-Servern, auf einem dedizierten physischen Server gehostet wird. Damit sieht man schon, dass der V-Server natürlich nicht die volle Leistung eines einzelnen Root-Servers hat, sondern nur einen Teil der Leistung. Die Host-Server, auf denen die V-Server laufen sind aber in der Regel bestens ausgestattete Powerserver mit starken Prozessoren und viel RAM, die alleine recht teuer wären. Der V-Server ist dann aber wieder erschwinglich. Die Leistung eines V-Servers liegt zwischen einem Hostingpaket und einem einzelnen dedizierten Server.

Servertypen – Cloud-Server
Ein Cloud-Server ist ähnlich wie ein V-Server nur ein virtueller Server. Man kann ihn frei und dynamisch konfigurieren und ihm die Anzahl der Prozessorkerne, den Arbeitsspeicher und die Festplattengröße zuteilen. Die Konfiguration lässt sich auch ändern, wenn man etwas mehr Power braucht. Damit ist man besonders flexibel und kann bei steigendem Traffic den Server optimla erweitern. Für die Hardwareressourcen ist jedoch nicht ein einzelner dedizierter Server vorhanden, sondern ein ganzes Hardwarecluster, die Cloud. (siehe 1&1 Dynamic Cloud Server) Die Leistung eines Cloud-Servers kann theoretisch die eines einzelnen Servers übersteigen.

#Cloud

Susann, schreibt seit 2006 für das Tipps-Archiv. Bevorzugte Themen: Computer/Hardware, Wordpress, Windows und Internet.

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